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Bielefeld: Polizeikontrollen in der Innenstadt

Polizei überwacht Szenetreffpunkte und führt intensive Kontrollen durch, um Drogenszene im Blick zu behalten.

Foto: Depositphotos

Bielefeld (ost)

Die Polizei in Bielefeld führte am Dienstag, dem 04.06.2024, erneut intensive Kontrollen in der Innenstadt durch, sowohl in zivil als auch in Uniform. Die Kriminalpolizei und die Bereitschaftspolizei arbeiteten eng mit dem Kriminalkommissariat für Drogendelikte zusammen. Kriminalbeamte waren gleichzeitig für Vernehmungen, Zeugenbefragungen und Ermittlungen im Einsatz.

Zwischen 12:00 Uhr und 19:00 Uhr standen Personen aus der Drogenszene und deren Treffpunkte im Fokus, wie der Kesselbrink, die Herforder Straße, die Stresemannstraße und die Grünflächen an der Stadthalle.

Fluchtversuch eines Dealers

Um 13:25 Uhr sollte ein Mann am Van-Randenborgh-Weg kontrolliert werden, der zuvor bei zwei Drogengeschäften auf dem Kesselbrink beobachtet wurde.

Der 32-jährige Mann, der der Polizei bekannt war, versuchte jedoch zu fliehen, als sie ihn kontrollieren wollten. Er warf seine Jacke ab, verlor einen Schuh und lief weiter. Die Polizisten konnten ihn jedoch schnell einholen. Bei seiner vorläufigen Festnahme fanden sie mehrere Tütchen Cannabis, zwei Kokain- und 18 Ecstasy-Einheiten sowie Geldscheine in typischer Stückelung für Drogenverkäufe. Die Drogen wurden sichergestellt und eine Anzeige wegen Drogenhandels und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte erstattet.

Verkauf von Cannabis an Minderjährige

Gegen 15:00 Uhr beobachteten Zivilbeamte auf dem Kesselbrink, wie ein junger Mann zwei Schülerinnen Tütchen mit Cannabis verkaufte. Die Überprüfung ergab, dass die beiden Mädchen erst 13 Jahre alt waren. Die Eltern wurden informiert und nahmen ihre Kinder in Empfang. Gegen den 26-jährigen Verkäufer lag ein Haftbefehl vor, den er durch Zahlung des geforderten Betrags umging. Die Polizei stellte die Drogen sicher und erstattete Anzeige wegen Handels mit Marihuana.

Weitere Verstöße

Es wurden auch Verstöße gegen das Ordnungswidrigkeitengesetz festgestellt, wie der Konsum von Cannabis in der Nähe eines Spielplatzes am Kesselbrink und das Tragen eines Messers. Während des Einsatzes wurden drei Personen vorübergehend festgenommen, weil Haftbefehle wegen zwei Ordnungswidrigkeiten und einer Straftat vorlagen. Auch in diesen Fällen konnten die Beträge bezahlt werden, um einer Haft zu entgehen.

Kontrollen als Schwerpunkt der Polizeiarbeit in Bielefeld

Die Polizei betonte, dass neben den intensiven Kontrollen mit erhöhtem Personal auch das ganze Jahr über regelmäßige kleinere Kontrollaktionen durchgeführt werden, um die Alkohol- und Drogenszene im Blick zu behalten. Unabhängig von der Intensität der Kontrollen reagiert die Szene sofort. Platzverweise und Aufenthaltsverbote, die von der Polizei gegen kontrollierte Personen und Verdächtige verhängt wurden, tragen ebenfalls dazu bei.

Kontakt:

Polizeipräsidium Bielefeld
Leitungsstab/ Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kurt-Schumacher-Straße 46
33615 Bielefeld

Sonja Rehmert (SR), Tel. 0521/545-3020
Katja Küster (KK), Tel. 0521/545-3195
Sarah Siedschlag (SI), Tel. 0521/545-3021
Michael Kötter (MK), Tel. 0521/545-3022
Hella Christoph (HC), Tel. 0521/545-3023
Fabian Rickel (FR), Tel. 0521/545-3024
Caroline Steffen (CS), Tel. 0521/545-3026
Lukas Reker (LR), Tel. 0521/545-3222

E-Mail: pressestelle.bielefeld@polizei.nrw.de
https://bielefeld.polizei.nrw/

Außerhalb der Bürodienstzeit: Leitstelle, Tel. 0521/545-0

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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2021 und 2022 sind rückläufig. Im Jahr 2021 wurden 74.623 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 nur noch 70.510 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 67.045 auf 63.352. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 59.775 auf 56.367 zurück, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 52.539 auf 49.610 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 7.236 auf 6.757 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16.219 auf 16.655. Im Vergleich dazu gab es im Jahr 2022 in Nordrhein-Westfalen die meisten registrierten Drogenfälle in Deutschland mit insgesamt 70.510 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 74.623 70.510
Anzahl der aufgeklärten Fälle 67.045 63.352
Anzahl der Verdächtigen 59.775 56.367
Anzahl der männlichen Verdächtigen 52.539 49.610
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 7.236 6.757
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.219 16.655

Quelle: Bundeskriminalamt

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