Ein Unbekannter versuchte, einem Bielefelder sein Mobiltelefon zu rauben. Der Räuber scheiterte aufgrund des Engagements des Handybesitzers.
Bielefeld: Raubversuch bei Handy-Verkauf
Bielefeld (ost)
Ein Unbekannter versuchte am Dienstagabend, dem 29.04.2025, einem jungen Bielefelder bei einem Treffen sein Handy zu stehlen, aber scheiterte aufgrund des Einsatzes des Handybesitzers.
Der junge Mann kam über ein Online-Verkaufsportal mit dem vermeintlichen Käufer in Kontakt. Das Treffen fand um 22:10 Uhr im Keller eines Mehrfamilienhauses in der Friedrich-Verleger-Straße statt, wo der Verkäufer lebt. Während des Verkaufsgesprächs zog der Unbekannte plötzlich eine Waffe und nahm das iPhone an sich.
Der Anwohner hinderte den Räuber am Fluchtversuch und konnte sein Handy zurückbekommen. Der junge Tatverdächtige verschwand, als er sich in einen Kellerraum zurückzog.
Beschreibung des Räubers:
Der Mann soll etwa 20 Jahre alt sein und ein südländisches Aussehen haben. Er war dunkel gekleidet, trug eine Kapuze und hatte einen Schnurrbart.
Die Polizei warnt grundsätzlich vor dem persönlichen Eingreifen bei Gewaltdelikten. Besonders wenn Täter Waffen benutzen oder körperliche Gewalt anwenden, sollte man nichts tun, was sie zu unvorhersehbaren Handlungen oder Gewalttaten provozieren könnte. Wer sich verteidigen möchte, sollte immer auch an mögliche Risiken und Konsequenzen denken.
Die Polizei bittet um Hinweise zu diesem Raubüberfall.
Polizeipräsidium Bielefeld / Kriminalkommissariat 13 / 0521/545-0
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 11270 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 12625 Fälle waren. Dies bedeutet einen Anstieg um 1365 Fälle innerhalb eines Jahres. Im Jahr 2023 verzeichnete Nordrhein-Westfalen die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit insgesamt 12625 Fällen. Im Vergleich dazu hatte die Region im Jahr 2022 die zweithöchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 11.270 | 12.625 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 6.473 | 7.478 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.073 | 9.103 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.238 | 8.213 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 835 | 890 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 3.590 | 4.163 |
Quelle: Bundeskriminalamt