Ein 25 Jahre altes Audi TT wurde wegen technischer Mängel als verkehrsunsicher eingestuft und aus dem Verkehr gezogen.
Bielefeld: Verkehrsdienst zieht altes Coupe aus Verkehr
Bielefeld (ost)
Polizeibeamte in Bielefeld-Mitte haben bereits in der ersten Woche des neuen Jahres am 03.01.2025 das erste Auto des Jahres 2025 wegen technischer Mängel aus dem Verkehr gezogen.
Am Bleichstraße kontrollierten die Beamten gegen 09:00 Uhr einen 19-jährigen Fahrer aus Löhne, der einen Audi TT aus dem Jahr 1999 lenkte. Die Bodenfreiheit des Fahrzeugs erschien den Beamten aufgrund einer extremen Tieferlegung als zu niedrig.
Ein Kfz-Sachverständiger bestätigte den Verdacht, dass die vorgeschriebene Bodenfreiheit nicht eingehalten wurde und die Fahrwerksmaße nicht mit der Zulassungsbescheinigung übereinstimmten. Aufgrund dieser schwerwiegenden Mängel stufte der Sachverständige den Zustand des Audis als verkehrsunsicher ein. Zusätzlich waren die Frontscheinwerfer defekt und die Nebelschlussleuchte mit unzulässiger Farbe lackiert.
Der 19-Jährige muss in einem anstehenden Bußgeldverfahren mindestens 90 Euro zahlen und erhält einen Punkt in Flensburg. Die Kosten für die Begutachtung des Fahrzeugs durch den Sachverständigen trägt er. Aufgrund der Verkehrsunsicherheit entfernten die Beamten in Absprache mit der Stadt Bielefeld die Siegel von den Kennzeichen, sodass das Auto nur verladen transportiert werden darf. Für eine erneute Zulassung des Audis müssen die Mängel behoben und das Fahrzeug einem Kfz-Überwachungsverein vorgeführt werden.
Die Polizeibeamten des Verkehrsdienstes warnen davor, dass unsachgemäßes Fahrzeugtuning gefährlich ist und, wie in diesem Fall, zur Zwangsstillegung des Fahrzeugs führen kann. Tipps für sicheres und gesetzeskonformes Tuning bietet die Initiative “Tune-it-Safe!”, an der auch die Polizei Nordrhein-Westfalen beteiligt ist: https://www.tune-it-safe.de/
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63250 Unfälle mit Personenschaden, was 9.92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13559 Unfälle aus, was 2.13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3764 Fällen registriert, was 0.59% entspricht. Die meisten Unfälle, nämlich 556792, waren Übrige Sachschadensunfälle, was 87.36% entspricht. Innerorts ereigneten sich 55296 Unfälle (8.68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17437 (2.74%) und auf Autobahnen 6889 (1.08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11172 Schwerverletzte und 68000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)