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Blankenheim: Polizei stoppt Gafferfahrt

Ein betrunkener Fahrer wollte mit seinem Kind die Unfallstelle besichtigen, trotz mehrfacher Warnungen. Polizei stoppte die Fahrt und stellte den Führerschein sicher.

Foto: Depositphotos

Blankenheim (ost)

Am Samstag (19. Juli) ereignete sich auf der Bundesstraße 258 bei Blankenheim ein tragischer Verkehrsunfall, der zu umfangreichen Absperrungen führte.

Während der polizeilichen Maßnahmen näherte sich um 17.50 Uhr ein 47-jähriger Autofahrer aus Blankenheim mit seinem Fahrzeug der Unfallstelle.

Er fuhr von Blankenheim-Uedelhoven kommend über einen Feldweg und wollte nach rechts in Richtung des Unfallorts abbiegen.

An der gesperrten Bundesstraße und den Polizeibeamten stieß er jedoch auf Hindernisse.

Auf Anfrage erklärte er, dass er zum Unfallort gefahren sei, weil sein Kleinkind im Auto das Blaulicht gesehen habe und sich die Stelle ansehen wollte.

Trotz mehrfacher Warnungen der Polizei, die gesperrte Unfallstelle nicht zu betreten oder anzufahren, beharrte der Mann auf seinem Vorhaben und fragte immer wieder nach einer Möglichkeit, sich die Stelle anzuschauen.

Die Polizisten bemerkten bei dem Mann einen starken Alkoholgeruch. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,2 Promille.

Daraufhin wurde dem Mann im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen.

Die Weiterfahrt wurde untersagt und der Führerschein eingezogen.

Gegen den 47-Jährigen wurde eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr erstattet.

Die Polizei warnt eindringlich davor: Einsatz- und Unfallstellen sind keine Touristenattraktionen.

Neugieriges Verhalten, auch bekannt als „Gaffen“, kann nicht nur strafrechtliche Folgen haben, sondern auch die Arbeit von Rettungs- und Einsatzkräften erheblich behindern.

Der Schutz der Beteiligten und Helfenden hat höchste Priorität und beginnt mit dem Respekt vor der Arbeit der Einsatzkräfte.

Außerdem gilt: Es ist keine gute Idee, betrunken zu fahren.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 aus, was 2,13% aller Unfälle ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 556.792, was 87,36% ausmacht. In der Ortslage innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Die Anzahl der Getöteten betrug 450, Schwerverletzten 11.172 und Leichtverletzten 68.000.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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