Der 20-jährige Fahrer verursachte einen Auffahrunfall, flüchtete, kollidierte mit einem Baucontainer und wurde festgenommen. Es entstand hoher Sachschaden.
Bochum: Autofahrer flüchtet nach Auffahrunfall und kollidiert mit Container
Bochum (ost)
Zum Glück wurde niemand verletzt: Ein junger Fahrer (20) verursachte am späten Mittwochabend, den 28. Mai, einen Auffahrunfall und machte sich aus dem Staub. Während seiner Flucht fuhr er in den Außenbereich einer Gaststätte und kollidierte mit einem Baucontainer. Die Polizei schnappte den Mann.
Gegen 23.40 Uhr war der 20-jährige Autofahrer aus Bochum mit seinem Fahrzeug auf der Unterstraße in Richtung Hauptstraße in Bochum-Langendreer unterwegs. An der Kreuzung In der Helle fuhr er auf das Auto einer vor ihm fahrenden Frau aus Herne (31) auf. Die 31-Jährige stieg aus, um Kontakt mit dem Unfallverursacher aufzunehmen – doch dieser gab Gas und fuhr an ihr vorbei.
Mit hoher Geschwindigkeit raste er laut Zeugenaussagen von der Unterstraße auf die Hauptstraße, um dann rechts in die Alte Bahnhofstraße abzubiegen. Dabei verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und krachte in die Außenanlage einer Gaststätte an der Hauptstraße/Alte Bahnhofstraße. Bei dem Zusammenstoß wurden unter anderem zahlreiche Tische, Stühle und Schirme beschädigt – Fragmente von Blumentöpfen flogen teilweise mehrere Meter weit.
Der Unfallverursacher setzte seine Fahrt auf der Alten Bahnhofstraße fort und prallte an der Ovelacker Straße gegen einen Baucontainer und Absperrungen. Doch auch von dieser Unfallstelle machte er sich aus dem Staub.
Polizeibeamte schnappten den Mann, einen 20-jährigen Bochumer, kurz darauf auf einem Hinterhof am Carl-von-Ossietzky-Platz, wo er sein Fahrzeug abgestellt hatte. Der Bochumer schien stark betrunken zu sein, sprach undeutlich und hatte einen schwankenden Gang. Außerdem gab er zu, Cannabis konsumiert zu haben.
Die Beamten brachten ihn zur Wache, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Der Führerschein des 20-Jährigen sowie sein Auto wurden beschlagnahmt.
Nur durch großes Glück wurde niemand verletzt.
Es entstand erheblicher Sachschaden.
Die polizeilichen Ermittlungen sind im Gange.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle in Nordrhein-Westfalen. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)