Drei Täter festgenommen nach Verkauf gestohlener Autos im Internet. Ermittlungen ergaben gestohlenes Fahrzeug aus den Niederlanden. Ein Täter in U-Haft.
Bochum: Großrazzia nach KFZ-Diebstahl
Soest (ost)
Am vergangenen Dienstag um 14:25 Uhr wurden drei Verdächtige festgenommen, die im Internet gestohlene Fahrzeuge zum Verkauf angeboten haben.
Dank Hinweisen von Zeugen konnte auf Verkaufsplattformen ein Fahrzeug gefunden werden, das zuvor gestohlen worden war.
Ein Zeuge gab an, das Fahrzeug kaufen zu wollen. Aufgrund der verdächtigen Umstände des Verkaufs informierte er die Polizei über eine geplante Übergabe in Soest.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass es sich tatsächlich um ein gestohlenes Fahrzeug aus den Niederlanden handeln musste.
Bei der Übergabe wurden insgesamt drei Verdächtige festgenommen. Ein 32-jähriger Deutsch-Türke aus Bochum und sein 22-jähriger deutscher Bruder, ebenfalls aus Bochum, waren zunächst vor Ort, um sicherzustellen, dass die Käufer erschienen.
Nachdem sie grünes Licht gaben, erschien der dritte Verdächtige, ein 22-jähriger Türke aus Bochum, mit dem gestohlenen Auto. Das war der Moment, in dem die Polizei zuschlug. Der Verdächtige im Auto wurde widerstandslos festgenommen.
Die beiden „Späher“ flüchteten in ihrem Fahrzeug in Richtung Autobahn. Nach einer kurzen Verfolgung konnten auch sie festgenommen werden.
Dem 22-jährigen aus Bochum konnten bisher fünf Straftaten in Ahlen, Lippstadt, Monheim, Soest und Dortmund nachgewiesen werden.
Der 22-jährige Fahrer des gestohlenen Fahrzeugs befindet sich nun in Untersuchungshaft und kann bis zu seinem Prozess keinen weiteren Schaden anrichten.
Die anderen beiden wurden wieder freigelassen. Die Polizei schätzt den Schaden der gestohlenen Fahrzeuge auf etwa 100.000 Euro.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Autodiebstählen in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Autodiebstahlraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 5864 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 6674 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 1617 auf 1731. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 1815 auf 1888, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu wurden in Berlin im Jahr 2023 insgesamt 7781 Autodiebstähle verzeichnet, was die höchste Anzahl in ganz Deutschland war.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 5.864 | 6.674 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.617 | 1.731 |
Anzahl der Verdächtigen | 1.815 | 1.888 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.672 | 1.743 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 143 | 145 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 799 | 826 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, wovon 357 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 518 Verdächtige, darunter 458 Männer, 60 Frauen und 206 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Mordfälle auf 470, wobei 443 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 671, darunter 596 Männer, 75 Frauen und 310 Nicht-Deutsche. Im Vergleich zu der Region in Nordrhein-Westfalen mit den meisten Mordfällen im Jahr 2023, die 470 Fälle verzeichnete, zeigt sich eine besorgniserregende Entwicklung in der Kriminalitätsrate in dieser Region.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen sind zwischen 2022 und 2023 gesunken. Im Jahr 2022 wurden 29667 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 21181 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg jedoch von 7667 auf 8126. Die Anzahl der Verdächtigen stieg ebenfalls von 6623 auf 7062, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 4478 auf 4726 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 2145 auf 2336 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 2072 in 2022 und 2159 in 2023 relativ konstant. Im Vergleich dazu hat Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 29.667 | 21.181 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.667 | 8.126 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.623 | 7.062 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 4.478 | 4.726 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.145 | 2.336 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.072 | 2.159 |
Quelle: Bundeskriminalamt