Eine 68-jährige Hernerin wurde Opfer von falschen Handwerkern, die sich Zugang zu ihrer Wohnung verschafften und Schmuck entwendeten.
Bochum: Trickdiebe in Herne – Seniorin bestohlen
Herne (ost)
Am Freitag, den 18. Juli, wurde eine 68-jährige Frau aus Herne Opfer eines Betrugsfalles. Die Kripo sucht nach zwei Verdächtigen und bittet um Zeugenhinweise.
Um 10.50 Uhr klingelten zwei unbekannte Männer an der Tür der 68-jährigen Frau in der Benediktstraße. Sie gaben sich als Mitarbeiter einer Kanalfirma aus und überzeugten sie davon, dass sie aufgrund eines Rohrbruchs in der Straße die Wasserleitungen in den betroffenen Wohnungen überprüfen müssten.
Nachdem sie eingelassen wurden, lenkte einer der Männer die Seniorin im Badezimmer ab, während der andere die Wohnung nach Wertgegenständen durchsuchte. Als die Männer eilig die Wohnung verließen, bemerkte die Frau, dass Schmuck gestohlen worden war.
Die Verdächtigen werden wie folgt beschrieben:
1. Mann, ca. 180 cm groß, Anfang bis Mitte 30, schlank, „dunkler Teint“, sprach akzentfreies Deutsch. Er war komplett in Schwarz gekleidet und trug eine schwarze Baseballkappe.
2. Mann, ca. 175 cm groß, kräftig, „dunkler Teint“, Bart. Er trug eine orangefarbene Weste, ein dunkles T-Shirt und dunkle Arbeitshose mit silbernen Streifen.
Zeugen, die hilfreiche Informationen haben, werden gebeten, sich an das ermittelnde Kriminalkommissariat unter 0234 909-4135 oder -4441 (Kriminalwache) zu wenden.
Die Polizei warnt: Lassen Sie niemals unbekannte Personen in Ihre Wohnung. Im Zweifelsfall wählen Sie die Notrufnummer 110!
Älteren Menschen stehen auch die Seniorensicherheitsberaterinnen und -berater der Polizei mit Rat und Tat zur Seite. 60 Freiwillige sind in Bochum, Herne und Witten aktiv und beraten Interessierte unter anderem zu den Themen Betrug, Trickdiebstahl und Einbruchsschutz. Kontakt unter 0234 / 909 4055. Weitere Informationen unter: https://bochum.polizei.nrw/sicherheitsberatung-fuer-senioren.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 23.528 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 27.061 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3.385 auf 3.616. Die Anzahl der Verdächtigen sank leicht von 2.789 auf 3.069, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 2.344 auf 2.614 stieg. Die Anzahl der weiblichen Verdächtigen blieb mit 445 konstant. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1.196 auf 1.451. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbruchsfällen in Deutschland mit 27.061 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 23.528 | 27.061 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.385 | 3.616 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.789 | 3.069 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.344 | 2.614 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 445 | 455 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.196 | 1.451 |
Quelle: Bundeskriminalamt