Bundespolizei nimmt gestern zwei Männer fest, die von der Staatsanwaltschaft Bochum gesucht wurden. Einer wird für 10 Monate ins Gefängnis gebracht, der andere bezahlt eine Geldstrafe, um Haft zu vermeiden.
Bochum: Verhaftung von zwei Gesuchten

Recklinghausen (ost)
Gestern Nachmittag (23. Oktober) haben Bundespolizisten am Hauptbahnhof Recklinghausen zwei Männer kontrolliert. Beide wurden von der Staatsanwaltschaft Bochum gesucht.
Um 17 Uhr patrouillierten Bundespolizisten gemeinsam mit der Polizei Recklinghausen am Hauptbahnhof Recklinghausen im Rahmen eines Schwerpunkteinsatzes. Dort kontrollierten sie einen 25-jährigen und einen 41-jährigen Mann im Bereich des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB). Recherchen ergaben, dass beide von der Staatsanwaltschaft Bochum gesucht wurden. Das Amtsgericht Recklinghausen verurteilte den 41-jährigen Deutschen im Januar 2022 rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe von zehn Monaten wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie Sachbeschädigung. Im November 2023 fällte das Amtsgericht Recklinghausen ein rechtskräftiges Urteil gegen den 25-jährigen afghanischen Staatsangehörigen wegen Unterschlagung. Er wurde zu einer Geldstrafe von 20 Tagessätzen zu je 15,- Euro verurteilt.
Obwohl die beiden obdachlosen Männer der Strafantrittsladung in der Vergangenheit nicht nachgekommen waren, wurden sie aus diesem Grund von den Einsatzkräften verhaftet. Die Beamten brachten die polizeibekannten Männer zur Bundespolizeiwache und durchsuchten sie.
Nach seiner Festnahme wurde der 41-jährige Mann für die nächsten zehn Monate in eine Justizvollzugseinrichtung gebracht. Der 25-jährige kontaktierte einen Bekannten, der vor Ort die erforderliche Geldstrafe in Höhe von 386,- Euro (inklusive Verfahrenskosten) bezahlte. Dank dieser Zahlung konnte der Gesuchte einer Haftstrafe entgehen.
Die Pressemitteilung der Polizei Recklinghausen zum gemeinsamen Schwerpunkteinsatz: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/42900/5893856
Quelle: Presseportal