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Bonn: Schwer verletzter Rettungssanitäter in Troisdorf

Ein 40-jähriger Rettungssanitäter wurde bei einer körperlichen Auseinandersetzung schwer verletzt und befindet sich im Krankenhaus.

Foto: Depositphotos

Troisdorf (ost)

Ein 40-jähriger Sanitäter wurde bei einem physischen Konflikt am vergangenen Samstag (05.07.2025) in Troisdorf schwer verletzt.

In der Stadthalle Troisdorf fand an diesem Abend eine Abschlussfeier einer Schule statt. Nach den aktuellen Ermittlungen versuchte ein 18-Jähriger gegen 00:05 Uhr, durch einen Seiteneingang in die Veranstaltungshalle zu gelangen. Ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes konnte dies zunächst verhindern. Daraufhin griff der 18-Jährige den 37-Jährigen an und verletzte ihn. Ein 40-jähriger Sanitäter, der sich in der Nähe aufhielt, eilte herbei, um den Angriff zu stoppen. Währenddessen griff ein weiterer 18-Jähriger, der sich in der Nähe befand, den Sanitäter an, unter anderem mit einem Tritt gegen den Kopf. Es kam zu einer größeren Auseinandersetzung, an der auch andere Jugendliche beteiligt waren und auf den 37-Jährigen sowie den am Boden liegenden 40-Jährigen einschlugen und traten.

Als die ersten Polizeifahrzeuge des Rhein-Sieg-Kreises eintrafen, entfernten sich die Personen vom Tatort. Im Rahmen der Fahndung konnte der 18-Jährige, der den ersten Tritt gegen den Kopf ausgeführt haben soll, festgenommen werden. Die Beteiligung der beiden 18-Jährigen und möglicher weiterer Verdächtiger wird derzeit ermittelt. Eine Mordkommission der Bonner Polizei unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Frank Schöneseifen übernahm die Ermittlungen am Dienstag aufgrund der Gesamtumstände in enger Zusammenarbeit mit Staatsanwalt Timo Heering.

Der 40-jährige Sanitäter wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht und wird derzeit intensivmedizinisch versorgt.

Die Ermittler bitten Zeugen des Vorfalls, die möglicherweise mit ihren Mobiltelefonen Aufnahmen gemacht haben, sich bei der Bonner Polizei unter der Telefonnummer 0228 15-0 oder per E-Mail an kk11.bonn@polizei.nrw.de zu melden.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen von 380 Fällen im Jahr 2022 auf 470 Fälle im Jahr 2023 an. Von diesen Fällen wurden 357 im Jahr 2022 und 443 im Jahr 2023 gelöst. Die Anzahl der Verdächtigen stieg ebenfalls von 518 im Jahr 2022 auf 671 im Jahr 2023. Darunter waren 458 männliche und 60 weibliche Verdächtige im Jahr 2022, während es 596 männliche und 75 weibliche Verdächtige im Jahr 2023 gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 206 im Jahr 2022 auf 310 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte die Region in Deutschland mit den meisten Mordfällen im Jahr 2023 insgesamt 470 Fälle.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 380 470
Anzahl der aufgeklärten Fälle 357 443
Anzahl der Verdächtigen 518 671
Anzahl der männlichen Verdächtigen 458 596
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 60 75
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 206 310

Quelle: Bundeskriminalamt

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