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Bonn: Täuschungsversuch bei Einreise – Pass im Schuh

Bundespolizei entdeckt haitianischen Reisepass in Schuh einer Frau am Flughafen Köln/Bonn, nachdem biometrische Vergleiche und Hinweise anderer Passagiere Zweifel an ihrer Identität aufkommen ließen.

Foto: unsplash

Flughafen Köln/Bonn (ost)

Am Flughafen Köln/Bonn wurde in der Nacht zum 15. September eine Frau von der Bundespolizei kontrolliert, die versuchte, mit einer französischen ID-Karte einzureisen. Schon beim Vergleich von Foto und Person gab es Zweifel, die sich während des folgenden Verhörs verstärkten: Anstatt den tatsächlichen Abflugort zu nennen, antwortete die Frau mehrmals mit ihrem vermeintlichen Geburtsort auf einfache Fragen. Erst durch Hinweise anderer Passagiere korrigierte sie ihre Angaben.

Auch die physischen Merkmale stimmten nicht mit dem Dokument überein: Während die ID eine Größe von 1,70 Metern angab, war die kontrollierte Person kaum 1,50 Meter groß. Biometrische Vergleiche bestätigten die Unstimmigkeiten. Außerdem versuchte die Frau, durch Neigen des Kopfes bei Fotos eine klare Identifizierung zu erschweren.

Die folgenden Maßnahmen führten schließlich zur entscheidenden Entdeckung: Bei einer Durchsuchung fanden die Beamten in ihrem Schuh einen haitianischen Reisepass. Damit war die Täuschung aufgedeckt und die wahre Identität festgestellt.

Gegen die Frau wird nun wegen des Missbrauchs von Ausweispapieren und des versuchten illegalen Grenzübertritts ermittelt. Außerdem stellte sie ein Asylgesuch.

Quelle: Presseportal

nf24