Ein 41-Jähriger wurde nach Überfall auf Seniorin festgenommen und inhaftiert. Er war bereits polizeibekannt und flüchtete mit erbeutetem Schmuck.
Bonn: Untersuchungshaft nach Raub in Wohnung
Bonn (ost)
Die Ermittler des Kriminalkommissariats 13 der Bonner Polizei haben am Montag (25.11.2024) einen Mann festgenommen, der mit einem Haftbefehl gesucht wurde. Er wird beschuldigt, im vergangenen Juli eine 84-jährige Seniorin in ihrer Wohnung überfallen und schwer verletzt zu haben (siehe dazu unsere Meldung vom 16.07.2024, 12:01 Uhr: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/7304/5824211).
In der Nacht des Überfalls im Juli soll der 41-jährige Deutsch-Tunesier durch eine unverschlossene Terrassentür in die Wohnung der Frau gelangt sein. Als sie Geräusche im Flur hörte und ihn überraschte, soll er sie niedergeschlagen und mit dem gestohlenen Schmuck durch den Garten geflohen sein.
Bei den umfangreichen Ermittlungen führten DNA-Spuren, die am Tatort gefunden wurden, die Polizei auf die Spur des Mannes. Er war der Polizei bereits wegen Eigentums- und Gewaltdelikten bekannt, hatte sich nach einer Haftstrafe jedoch nicht mehr offiziell gemeldet. Nachdem am Donnerstag (21.11.2024) Versuche, den 41-Jährigen an vermuteten Orten zu finden, gescheitert waren, gelang seine Festnahme am Montagmittag in der Adenauerallee. Ein Richter erließ daraufhin den Haftbefehl. Anschließend wurde er inhaftiert.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 11270 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 12625 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls, von 6473 im Jahr 2022 auf 7478 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 8073 im Jahr 2022 auf 9103 im Jahr 2023, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 7238 auf 8213 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 835 auf 890 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 3590 auf 4163. Im Vergleich dazu war Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 das Bundesland mit den meisten registrierten Raubüberfällen in Deutschland, mit insgesamt 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 11.270 | 12.625 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 6.473 | 7.478 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.073 | 9.103 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.238 | 8.213 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 835 | 890 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 3.590 | 4.163 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, wovon 357 gelöst wurden. Es gab insgesamt 518 Verdächtige, darunter 458 Männer, 60 Frauen und 206 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 470, wobei 443 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg ebenfalls auf 671, wobei 596 Männer, 75 Frauen und 310 nicht-deutsche Verdächtige beteiligt waren. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen die meisten Mordfälle in Deutschland im Jahr 2023 mit insgesamt 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt