Die Bonner Polizei bittet um Hinweise zu einem Cold Case-Fall aus dem Jahr 1979. Wer kann Informationen zum anonymen Brief geben?
Bonn: Weiterhin Ermittlungen im Fall Claudia Wilbert

Rheinbach (ost)
Die Staatsanwaltschaft Bonn und die Bonner Polizei suchen Ihre Unterstützung in einem Cold Case-Fall:
Am 30.03.1979 entdeckten Passanten die Leiche von Claudia Wilbert, 17 Jahre alt, an einem Wanderparkplatz bei Bad Münstereifel-Scheuren. Das Opfer wurde zuletzt am Abend des 28.03.1979 um 22:10 Uhr im Stadtpark in Rheinbach gesehen. Augenzeugen beobachteten, wie sie in ein bisher unbekanntes helles Auto stieg, in dem ein junger Mann saß (siehe auch unsere Pressemitteilung vom 02.09.2024, 15:34 Uhr: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/7304/5856054).
In der Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ vom 11.09.2024 präsentierten die Fahnder der Cold Case-Ermittlungsgruppe der Bonner Polizei den Fall.
Dabei spielte auch ein anonym verschickter Brief eine Rolle, den der Verfasser an Medienredaktionen und die Kripo geschickt hatte. Darin behauptete er, dass ein naher Verwandter von ihm „Detailwissen zum Täter und zum Tathergang haben müsse“.
Trotz der in Aussicht gestellten weiteren Kontaktaufnahme mit der Kripo in den folgenden Monaten, kam es bisher nicht dazu. Da die fortgesetzten Ermittlungen der Bonner Cold Case-Ermittlungsgruppe bisher keine Spur zum Täter ergeben haben, veröffentlichen die Fahnder nun den erwähnten Brief und fragen:
Wer kann spezifische Hinweise zum Inhalt des Briefes oder zum Verfasser geben?
Der Brief und ein Foto von Claudia Wilbert sind im Fahndungsportal der Polizei NRW unter https://polizei.nrw/fahndung/144918 verfügbar.
Hinweise nimmt die Ermittlungsgruppe unter 0228 15-0 oder per E-Mail an KK11.Bonn@polizei.nrw.de entgegen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 auf 443. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich von 518 auf 671, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 458 auf 596 stieg und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 60 auf 75. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 206 auf 310. Im Vergleich dazu war Nordrhein-Westfalen die Region mit den meisten Mordfällen in Deutschland im Jahr 2023, mit insgesamt 470 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt