Ein 20-jähriger Mann versuchte am Mittwochabend, eine hochwertige Uhr aus einem Geschäft zu rauben. Er wurde kurz darauf auf der Flucht festgenommen.
Bonn-Zentrum: 20-Jähriger festgenommen nach Raubversuch auf Uhrengeschäft
Bonn (ost)
Am Mittwochabend (14.05.2025) versuchte ein junger Mann im Alter von 20 Jahren, eine teure Uhr aus einem Geschäft für Uhren und Goldankauf in der Brüdergasse in der Bonner Innenstadt zu stehlen. Kurz darauf wurde er während seiner Flucht festgenommen.
Um 18:25 Uhr betrat der Täter die Geschäftsräume, zog ein Pfefferspray aus seiner Tasche und forderte von einem Mitarbeiter die Herausgabe einer hochwertigen Armbanduhr. Bereits am Mittag hatte der Mann das Personal nach dieser Uhr gefragt und später nochmals angerufen, um sein Kaufinteresse zu bestätigen. Der Angestellte des Geschäfts gelang es, ihm das Pfefferspray zu entreißen.
Die Polizei der Innenstadt und die G.A.B.I. wurden zum Tatort gerufen und suchten in der Nähe nach dem Täter. Der 20-jährige Mann wurde auf der Kennedybrücke gestellt und vorläufig festgenommen. Anschließend wurde er zur Polizeiwache gebracht, wo die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernahm. Es stellte sich heraus, dass der Mann bereits am Montagabend (12.05.2025) eine Spielhalle in Sankt Augustin-Hangelar überfallen hatte (siehe auch die Pressemitteilung der Polizei des Rhein-Sieg-Kreises vom 13.05.2025, 13:05 Uhr: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65853/6032974). Er hinterließ Fingerabdrücke in einem Taxi, das er für die An- und Abreise benutzte. Obwohl er zunächst entkommen konnte, wurde er anhand der Spuren identifiziert.
Der Mann, der in Rheinland-Pfalz gemeldet ist, wird auf Antrag der Bonner Staatsanwaltschaft am Donnerstag (15.05.2025) dem Haftrichter vorgeführt.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 11270 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 12625 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 6473 auf 7478. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 8073 auf 9103, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 7238 auf 8213 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 835 auf 890 stiegen. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 3590 auf 4163. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen die höchste Anzahl an registrierten Raubüberfällen in Deutschland im Jahr 2023 mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 11.270 | 12.625 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 6.473 | 7.478 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.073 | 9.103 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.238 | 8.213 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 835 | 890 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 3.590 | 4.163 |
Quelle: Bundeskriminalamt