Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Brandstiftung an kommunaler Unterkunft in Harsewinkel – Mordkommission ermittelt

Die Staatsanwaltschaft Bielefeld und die Polizei Bielefeld untersuchen eine schwere Brandstiftung in Harsewinkel. Eine Bewohnerin entdeckte das Feuer und konnte es löschen.

Foto: Depositphotos

Bielefeld (ost)

Die Staatsanwaltschaft Bielefeld und das Polizeipräsidium Bielefeld haben die Untersuchungen zu einer schweren Brandstiftung nach dem Feuer in einem bewohnten, kommunalen Gebäude am Tecklenburger Weg in Harsewinkel aufgenommen. Es besteht auch der Verdacht auf ein versuchtes Tötungsdelikt während der ersten Ermittlungen in den frühen Morgenstunden am Mittwoch, 24.07.2024. Es gab keine Verletzten bei dem Brand und die Flammen wurden vor dem Eintreffen der Feuerwehr gelöscht.

Um 01:10 Uhr bemerkte eine Bewohnerin der kommunalen Einrichtung den Brand in einem Bad- und Toilettenbereich. Die Frau reagierte ruhig und konnte das Feuer löschen. Es wird angenommen, dass eine brennbare Flüssigkeit in dem Raum verwendet wurde. Es entstand auch ein geringer Sachschaden an der Außenfassade durch Ruß. Der Gesamtschaden wird auf etwa 3.000 Euro geschätzt.

Die Bielefelder Mordkommission „Tecklenburg“, unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Stefan Esdar, hat zusammen mit Ermittlern der Gütersloher Kreispolizeibehörde Spuren am Tatort gesichert und die Untersuchungen aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld vermutet eine schwere Brandstiftung.

Es gibt derzeit keine Hinweise auf ein mögliches Motiv. Kriminalbeamte sind aktiv, um Zeugen zu befragen und weitere Informationen über die Motivation des Täters oder der Täter zu erhalten.

Hinweise zum Brand nimmt die Mordkommission „Tecklenburg“ des Polizeipräsidiums Bielefeld unter 0521 / 545-0 oder die Kreispolizeibehörde Gütersloh sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022

Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2021 und 2022 deutlich an. Im Jahr 2021 wurden 308 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 bereits 380 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 290 auf 357. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 409 auf 518, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 355 auf 458 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 54 auf 60 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 161 auf 206. Im Vergleich dazu verzeichnete Bayern im Jahr 2022 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 403 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 308 380
Anzahl der aufgeklärten Fälle 290 357
Anzahl der Verdächtigen 409 518
Anzahl der männlichen Verdächtigen 355 458
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 54 60
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 161 206

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24