Mehrere Fahrer unter Drogeneinfluss aus dem Verkehr gezogen, darunter ein S-Pedelec-Fahrer ohne Versicherung, Helm und Fahrerlaubnis.
Breitenfeld: Verstöße im Straßenverkehr
Lüdenscheid (ost)
In dieser Woche hat die Polizei bereits mehrere Fahrer aus dem Verkehr gezogen, weil sie unter Einfluss von Drogen oder Alkohol am Steuer saßen. Gerade eine Woche, nachdem sie schon einmal unter Drogeneinfluss auf einem E-Scooter erwischt wurde, stand eine 44-jährige Frau am Dienstag am Breitenfeld erneut auf einem E-Scooter. Ein Drogenvortest fiel positiv aus. Die Frau wurde zur Blutprobenabnahme zur Wache gebracht. Gleichzeitig (Dienstag um 7.30 Uhr) entdeckte eine Streifenwagenbesatzung auf der Herscheider Landstraße ein Fahrzeug, dessen Hauptuntersuchung überfällig war. Die Beamten stoppten das Fahrzeug und stellten fest, dass der Fahrer Anzeichen von Drogenkonsum zeigte. Der 30-Jährige wurde zur Blutprobenabnahme gebracht.
Am Dienstag um 20 Uhr kontrollierte die Polizei eine 24-jährige Pkw-Fahrerin auf der Westfalenstraße. Auch sie zeigte Anzeichen auf Drogenkonsum. Sie wurde zur Wache gebracht, um ihr eine Blutprobe abzunehmen, um bekam eine Anzeige wegen Fahrens unter BTM Heute Nacht gegen 1.50 Uhr kontrollierte eine Polizei-Streife ein Fahrzeug an der Ecke Talstraße/Bodelschwinghstraße. Der 19-jährige Fahrer zeigte drogentypische Anzeichen; ein Drogenvortest fiel positiv aus. Die Beamten brachten ihn zur Blutabnahme auf die Wache und untersagten die Weiterfahrt bis zur vollständigen Ausnüchterung. Kurz nach 2 Uhr wurde die Polizei über eine alkoholisierte Fahrerin auf der Philippstraße informiert. Erst nach einiger Zeit konnte die zeitweise aggressiv auftretende Frau überzeugt werden, sich freiwillig eine Blutprobe abnehmen zu lassen. Die Polizei beschlagnahmte ihren Führerschein. Die Beamten untersagten das Führen erlaubnispflichtiger Fahrzeuge im öffentlichen Straßenverkehr.
Am Montagabend fiel der Besatzung eines Streifenwagens an der Talstraße ein mutmaßliches S-Pedelec auf. Der Fahrer missachtete die rote Ampel und bog nach links in die Kölner Straße ein. Die Polizeibeamten verfolgten den Fahrer und hielten ihn an. Im Gegensatz zu „einfachen“ Pedelecs, die das „Treten“ nur bis zu einer Geschwindigkeit bis zu 25 km/h unterstützen, leistet dieses „S-Pedelec“ deutlich mehr und gilt daher als versicherungspflichtiges Fahrzeug, für das eine Fahrerlaubnis nötig ist. Der wurde dem 29-Jährigen allerdings rechtskräftig entzogen. Ein Versicherungskennzeichen gab es nicht. Die Beamten beschlagnahmten das Fahrzeug und schrieben Anzeigen wegen des missachteten Rotlichts, des fehlenden Helms, der fehlenden Versicherung und wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. (cris)
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2021 und 2022 zeigen einen Rückgang der aufgezeichneten Fälle von 74623 im Jahr 2021 auf 70510 im Jahr 2022. Die Anzahl der gelösten Fälle sank von 67045 auf 63352 im gleichen Zeitraum. Die Anzahl der Verdächtigen ging ebenfalls von 59775 auf 56367 zurück, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 52539 auf 49610 und die der weiblichen Verdächtigen von 7236 auf 6757 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16219 auf 16655. Im Vergleich dazu hatte die Region mit den meisten aufgezeichneten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2022 insgesamt 70510 Fälle.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 74.623 | 70.510 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 67.045 | 63.352 |
Anzahl der Verdächtigen | 59.775 | 56.367 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 52.539 | 49.610 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 7.236 | 6.757 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.219 | 16.655 |
Quelle: Bundeskriminalamt