Am Donnerstag ereigneten sich auf der Lindnerstraße in Buschhausen zwei Verkehrsunfälle mit E-Bike-Fahrern, die ins Krankenhaus gebracht wurden. Die Polizei warnt vor der Nutzung von Schutzstreifen als Fahrspuren.
Buschhausen: Zwei E-Bike-Unfälle auf derselben Straße
Oberhausen (ost)
Am Donnerstag (17.07.) ereigneten sich auf der Lindnerstraße im Stadtteil Buschhausen, in Richtung Konrad-Adenauer-Allee, zwei separate Verkehrsunfälle, bei denen jeweils ein E-Bike- oder Pedelec-Fahrer verletzt und ins Krankenhaus gebracht wurde.
Um etwa 13:20 Uhr stürzte eine 63-jährige Frau mit ihrem E-Bike in der Nähe der Hausnummer 27. Ersten Informationen zufolge musste sie einem Lastwagen ausweichen, der den Schutzstreifen teilweise blockierte oder möglicherweise als Fahrspur missbrauchte. Beim Wechsel vom Schutzstreifen auf den Gehweg blieb sie mit ihrem Fahrrad an einem leicht abgesenkten Bordstein hängen und stürzte. Nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde sie ins Krankenhaus gebracht.
Am späten Nachmittag, gegen 17:10 Uhr, stürzte ein 74-jähriger E-Bike-Fahrer in der Nähe eines Sportplatzes – ebenfalls auf der Lindnerstraße und in Richtung Konrad-Adenauer-Allee (siehe Foto). Auch er wollte den Schutzstreifen auf der Fahrbahn verlassen und geriet beim Übergang auf eine Schotterfläche an den Bordstein. Vermutlich aufgrund des flachen Winkels beim Übergang verlor er die Kontrolle über sein Pedelec und stürzte. Der Mann wurde ebenfalls vom Rettungsdienst behandelt und ins Krankenhaus gebracht.
Die Polizei Oberhausen appelliert: Schutzstreifen für Radfahrer sind keine Fahrspuren für Autos! Rücksicht schützt #LEBEN.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle in Nordrhein-Westfalen. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% der Gesamtunfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% der Gesamtunfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)