Über 60.000 Euro Bargeld, Waffen und Drogen bei mutmaßlichen Drogendealern sichergestellt – über 50 Beamte im Einsatz
Chorweiler: Polizeieinsatz gegen Drogendealer
Köln (ost)
Während eines umfangreichen Polizeieinsatzes am frühen Montagmorgen (5. Mai) wurden in den Stadtteilen Chorweiler, Nippes, Ossendorf und der Altstadt fünf Wohnungen von vier Verdächtigen (22, 23, 29, 37) von mehr als 50 Polizistinnen und Polizisten durchsucht. Die Männer werden verdächtigt, seit 2023 am Handel mit einer erheblichen Menge Betäubungsmitteln beteiligt gewesen zu sein. Sie sollen unter anderem Drogen über das Internet und auf der Straße verkauft haben.
Während der Durchsuchungen fanden die Ermittler in der Wohnung des 37-jährigen Verdächtigen etwa elf Kilogramm Amphetamin, eine größere Menge Cannabis, vier Blöcke Haschisch sowie chemische Substanzen zur Herstellung von Betäubungsmitteln. Darüber hinaus wurden bei dem Mann, der in Ossendorf lebt, mehrere Schreckschusswaffen (Revolver, Schrotflinte, Pistole), ein Reizstoffsprühgerät sowie ein griffbereites Faust- und Küchenmesser sichergestellt. In einer Wohnung in Chorweiler, in der sich der 29-jährige Mann regelmäßig aufgehalten haben soll, beschlagnahmten die Polizisten rund 50.000 Euro Bargeld.
In der Wohnung eines weiteren Verdächtigen (23) in Nippes fanden sie etwa 15.000 Euro Bargeld, circa 100 Gramm Kokain und eine erhebliche Menge Marihuana. Zudem sicherten die Ermittler in allen Objekten umfangreiche Beweismittel für forensische Untersuchungen.
Die Ermittlungen des Kriminalkommissariats 27, insbesondere zu möglichen gemeinsamen Tatbeteiligungen, dauern an. (ja/al)
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63352 im Jahr 2022 auf 65532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ging jedoch von 56367 im Jahr 2022 auf 57879 im Jahr 2023 zurück. Von den Verdächtigen waren 49610 männlich, 6757 weiblich und 16655 nicht-deutsch im Jahr 2022. Im Jahr 2023 waren es 51099 männliche, 6780 weibliche und 18722 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu hatte die Region mit den meisten registrierten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2023 insgesamt 73917 Fälle.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen sind zwischen 2022 und 2023 gesunken. Im Jahr 2022 wurden 29667 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 21181 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg jedoch von 7667 auf 8126 an. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 6623 im Jahr 2022 auf 7062 im Jahr 2023. Darunter waren 4478 männliche und 2145 weibliche Verdächtige, sowie 2072 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu wurden in Berlin im Jahr 2023 insgesamt 22125 Fälle von Cyberkriminalität registriert, was die höchste Anzahl in Deutschland darstellt.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 29.667 | 21.181 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.667 | 8.126 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.623 | 7.062 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 4.478 | 4.726 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.145 | 2.336 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.072 | 2.159 |
Quelle: Bundeskriminalamt