Ein Mann löst zwei Polizeieinsätze aus, trägt Messer bei sich und steht unter Einfluss von Betäubungsmitteln.
Coesfeld: Polizeieinsätze durch Mann in psychischem Ausnahmezustand
Coesfeld (ost)
Ein Mann hat während des Wochenendes gleich zwei Polizeieinsätze verursacht. In beiden Fällen hatte er ein Messer bei sich, offensichtlich befand er sich in einem psychischen Ausnahmezustand und stand unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln.
Der Mann, ein 33-jähriger polnischer Staatsbürger ohne festen Wohnsitz in Deutschland, fiel zunächst am Freitagabend (18.07.) gegen 22.30 Uhr in Darfeld auf. Er war unberechtigt in das unverschlossene Auto eines Zeugen gestiegen. Als der Zeuge den Mann ansprach, bemerkte er, dass dieser ein Messer in der Hand hielt und unverständlich sprach. Der Zeuge rief daraufhin die Polizei. In der Zwischenzeit ging der 33-Jährige zu einer nahe gelegenen Adresse im Bereich Netter und klingelte an der Haustür. Auch hier hielt er das Messer in der Hand, ohne jedoch konkrete Drohungen auszusprechen. Die alarmierten Polizeibeamten trafen den 33-Jährigen vor der Haustür an. Aufgrund des mitgeführten Messers konnten sie einen lebensgefährlichen Angriff nicht ausschließen. Sie forderten den Mann auf, sich mit gezogener Waffe auf den Boden zu legen. Der Mann kam der Aufforderung zögerlich nach und wurde widerstandslos festgenommen. Es gab weder Schüsse noch den Einsatz des Messers, niemand wurde verletzt. Bei dem Mann wurden ein Springmesser und Betäubungsmittel gefunden. Die Beamten stellten fest, dass der 33-Jährige erheblich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand und ärztliche Hilfe benötigte. Er wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Außerdem wurde ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet.
Zwei Tage später, am Sonntag (20.07.) gegen 09.00 Uhr, hörten Zeugen auf der Münsterstraße in Appelhülsen verdächtige Geräusche in ihrem Haus. Sie sahen nach und entdeckten einen unbekannten Mann, der versuchte, durch ein gekipptes Fenster eine Terrassentür zu öffnen. Als der Mann die Zeugen bemerkte, flüchtete er in Richtung Bösensell. Die Zeugen alarmierten die Polizei und sprachen einen Autofahrer an, der die Verfolgung aufnahm. Er entdeckte den Flüchtigen in der Nähe der Steverbrücke auf dem Seitenstreifen. Als der Autofahrer den Mann ansprach, zog dieser ein Fleischermesser aus der Tasche und bedrohte die Zeugen. Der Verdächtige flüchtete weiter in Richtung der Autobahn A43, die er zu Fuß überquerte, bevor er von Polizeibeamten auf einem Feldweg im Bereich Kücklingsweg festgenommen wurde. Der 33-Jährige hatte weiterhin das Fleischermesser bei sich. Aufgrund der Gefahr, die von ihm ausging, wurde er erneut mit gezogener Waffe festgenommen. Da der Mann die Beamten nicht angriff und ihren Anweisungen folgte, mussten keine Schüsse abgegeben werden. Die Beamten und der Verdächtige blieben unverletzt. Der Mann wurde ins Polizeigewahrsam nach Dülmen gebracht, wo er randalierte und sich selbst gefährdete. Daher wurde er noch am Sonntagabend in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 auf 443. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 auf 671, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Jahr 2023 waren 596 Verdächtige männlich, im Vergleich zu 458 im Jahr 2022. Die Anzahl der weiblichen Verdächtigen stieg von 60 auf 75. Auch die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 206 auf 310. Trotz des Anstiegs in Nordrhein-Westfalen war die Region mit den meisten Mordfällen in Deutschland im Jahr 2023 mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wovon 63.352 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 56.367, wobei 49.610 männliche und 6.757 weibliche Verdächtige waren. Darüber hinaus gab es 16.655 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 73.917, wobei 65.532 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 57.879, darunter 51.099 männliche und 6.780 weibliche Verdächtige. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls auf 18.722. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von aufgezeichneten Drogenfällen mit 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt