Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Coesfeld: Polizisten attackiert in Dülmen

Ein 30-jähriger und sein 55-jähriger Beifahrer haben Polizisten in der Neujahrsnacht attackiert. Der Vorfall endete mit Festnahme und Anzeigen.

Foto: Depositphotos

Coesfeld (ost)

Ein 30-jähriger Mann aus Dülmen und sein 55-jähriger Beifahrer griffen in der Neujahrsnacht (01.01.25) Polizisten an. Um 4.30 Uhr stoppte eine Streifenwagenbesatzung den 30-Jährigen, da er in Schlangenlinien fuhr.

Er weigerte sich, einen freiwilligen Alkoholtest durchzuführen, daher sollte der Fahrer für eine Blutprobe zur Wache gebracht werden. Die Beamten wollten ihn auf gefährliche Gegenstände durchsuchen. Der Dülmener war dagegen nicht einverstanden. Er widersetzte sich und reagierte aggressiv, als die Polizisten versuchten, ihm Handschellen anzulegen. Der 30-Jährige wehrte sich dagegen und forderte den 55-jährigen Beifahrer aus Dülmen sowie einen weiteren 32-jährigen Mitfahrer aus Dülmen auf, die Situation zu filmen.

Während der 32-Jährige das tat, griff der 55-Jährige eine Polizistin an, indem er ihr an den Kopf fasste. Sie konnte sich befreien. Die drei Dülmener wurden nun bedrohlich. Die Polizisten schalteten ihre Bodycams ein. Da der 55-Jährige immer wieder zu nah an eine Polizistin herantrat, drohte ein anderer Polizist den Einsatz von Pfefferspray an, falls die Dülmener nicht aufhören würden.

Da die Dülmener weiterhin bedrohlich auf die Polizisten zukamen, sprühte der Beamte das Pfefferspray ein. Während der 55-Jährige und der 32-Jährige sich von den Polizisten abwandten, hatte das Pfefferspray keine Wirkung auf den 30-jährigen Fahrer. Dennoch gelang es den Polizisten, ihn von den anderen beiden Personen wegzubringen.

Als Verstärkung eintraf, beleidigte der 30-Jährige die Polizisten, die ihn zuvor gestoppt hatten. Der 55-Jährige griff nun auch die gerade eingetroffenen Beamten körperlich und verbal an. Schließlich gelang es, den Mann festzunehmen. Dennoch versuchte er, mit seinem Kopf in Richtung der Polizisten zu stoßen und spuckte sie an, woraufhin sie ihm eine Anti-Spuck-Maske aufsetzten. Dann konnten sie den Mann ins Polizeiauto setzen. Auf dem Weg zur Wache versuchte der 55-Jährige weiterhin, Kopfstöße auszuführen. Ein freiwilliger Alkoholtest auf der Wache ergab einen Wert von etwa zwei Promille. Ein Arzt entnahm ihm und dem Autofahrer eine Blutprobe. Die Polizisten stellten auch den Führerschein des 30-Jährigen sicher.

Alle drei verbrachten die Nacht in Gewahrsam, um weitere Straftaten zu verhindern. Eine Polizistin erlitt leichte Verletzungen, blieb aber einsatzfähig. Die Beamten erstatteten Anzeige gegen die Männer.

Quelle: Presseportal

nf24