Zwei Personen melden Lkw-Unfall, folgen Fahrer und informieren Polizei. Besitzerin hat nun Ansprüche gegen den Verursacher.
Danzig: Unfallflucht aufgeklärt durch aufmerksame Zeugen
Kempen-St. Hubert (ost)
Zwei Personen, ein Mann und eine Frau, haben am Montagmorgen die Polizei kontaktiert, da sie beobachtet hatten, wie ein Lastwagen beim Abbiegen mit dem hinteren rechten Teil seines Anhängers einen geparkten PKW stark beschädigt hatte und dann weiterfuhr. Der Mann verfolgte den Lastwagen vom Unfallort am Hohenzollernplatz bis zum Supermarkt-Parkplatz, wo der Fahrer zum Einkaufen anhielt. Dort sprach er ihn auf den Unfall an und bat ihn, gemeinsam auf die Polizei zu warten. Die Frau blieb an der Unfallstelle und wartete dort auf das Polizeiteam. Der Lastwagenfahrer, ein 33-jähriger Pole aus der Nähe von Danzig, gab an, den Unfall nicht bemerkt zu haben. Der geparkte Wagen wurde auf der gesamten linken Seite beschädigt, der Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro. Dank der beiden aufmerksamen Personen hat die Besitzerin des beschädigten Autos nun zumindest einen Verursacher, bei dem sie Schadensersatzansprüche geltend machen kann. Die Polizei appelliert: Bitte handeln Sie wie diese Frau und dieser Mann – schauen Sie nicht weg, wenn Sie einen Unfall sehen. Sollte ein Unfallbeteiligter den Ort verlassen, merken Sie sich das Kennzeichen, informieren Sie sofort die Polizei und stellen Sie sich als Zeuge zur Verfügung. Denken Sie daran: Es könnte auch Ihnen passieren – dann steht Ihr Auto beschädigt am Straßenrand. In diesem Fall sind Sie auch dankbar, wenn es Menschen gibt, die sicherstellen, dass Sie alle Informationen erhalten, um den Schaden zu regulieren. /hei (801)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022
Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 zeigt insgesamt 606.875 Unfälle. Davon entfallen 63.157 Unfälle auf Personenschäden, was 10,41% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 12.781 Fälle aus, was 2,11% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel betragen 3.848, was 0,63% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 527.089, was 86,85% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 498.077 Unfälle (82,07%), außerorts (ohne Autobahnen) 73.121 (12,05%) und auf Autobahnen 35.677 (5,88%). Insgesamt gab es 452 Getötete, 12.653 Schwerverletzte und 65.286 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 606.875 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.157 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 12.781 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.848 |
Übrige Sachschadensunfälle | 527.089 |
Ortslage – innerorts | 498.077 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73.121 |
Ortslage – auf Autobahnen | 35.677 |
Getötete | 452 |
Schwerverletzte | 12.653 |
Leichtverletzte | 65.286 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)