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Detmold: Gemeinsame Presseerklärung zu Tötungsdelikt und Suizid

Eine Detmolderin wurde getötet, ihr Ehemann beging Suizid. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an.

Foto: Depositphotos

Bielefeld (ost)

FR / Bielefeld / Detmold – Eine Frau aus Detmold wurde am Montag, den 30.09.2024, tot in ihrer Wohnung aufgefunden, nachdem sie am Vortag als vermisst gemeldet worden war. Ihr Ehemann, der dringend tatverdächtig war, wurde am Montagabend tot in einer Wohnung in Bielefeld entdeckt. Laut den aktuellen Ermittlungen hat er Selbstmord begangen.

Angehörige meldeten die 32-jährige Frau aus Detmold am Sonntagabend als vermisst, da sie seit über einer Woche keinen Kontakt mehr zu ihr hatten. Der 37-jährige Ehemann aus Detmold hatte auf Nachfrage widersprüchlich auf den fehlenden Kontakt reagiert.

Aufgrund des Anfangsverdachts eines Kapitalverbrechens übernahmen Ermittlerinnen und Ermittler des Polizeipräsidiums Bielefeld die Untersuchungen mit Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen der örtlichen Kreispolizeibehörde in Lippe.

Die getötete 32-jährige Frau wurde schließlich in ihrer Wohnung unter der Terrasse begraben aufgefunden. Die Ermittlungen und die Suche nach dem Ehemann führten schließlich zu einer Wohnung in Bielefeld. Dort wurde der bereits verstorbene 37-Jährige entdeckt. Es gab keine Hinweise auf Fremdeinwirkung.

Die Mordkommission “Terrasse” des Polizeipräsidiums Bielefeld steht unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Alexander Scholz.

Die Obduktionen fanden am Dienstag, den 01.10.2024, statt. Die forensische Untersuchung ergab, dass die Ehefrau durch Gewalteinwirkung am Hals gestorben war. Es bestätigte sich auch, dass der Ehemann durch Erhängen ums Leben kam.

Die Hintergründe der Tat sind weiterhin Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022

Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2021 und 2022 deutlich an. Im Jahr 2021 wurden 308 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 bereits 380 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 290 auf 357. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 409 auf 518, wobei der Anteil der männlichen Verdächtigen mit 458 deutlich höher war als der der weiblichen Verdächtigen mit 60. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 161 auf 206. Im Vergleich dazu verzeichnete Bayern im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 403 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 308 380
Anzahl der aufgeklärten Fälle 290 357
Anzahl der Verdächtigen 409 518
Anzahl der männlichen Verdächtigen 355 458
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 54 60
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 161 206

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24