Ein 43-jähriger Mann aus Detmold ist lebensgefährlich verletzt worden, während ein 19-Jähriger schwer verletzt wurde. Die Polizei ermittelt nun wegen vollendeten Mordes.
Detmold: Mordkommission ermittelt nach Schussverletzung
Bielefeld (ost)
LR / Bielefeld / Detmold – Wie bereits berichtet, wurden am Samstagnachmittag, 04.01.2025, ein 43-jähriger Detmolder lebensgefährlich und ein 19-Jähriger schwer verletzt. Die Mordkommission “Bach” nennt zusätzliche Details zum Gesundheitszustand des 43-Jährigen.
Der Detmolder, der durch den Angriff mit einer Schusswaffe am Kopf verletzt wurde, ist heute an seinen Verletzungen gestorben.
Die Polizei Bielefeld ermittelt nun wegen vollendeten Mordes.
Die Begleiter des 43-Jährigen, ein 19-jähriger Detmolder und ein 24-jähriger Bad Salzuflener, wurden gestern im Zuge der Ermittlungen vorläufig festgenommen, da Hinweise darauf hindeuten, dass diese drei Personen gemeinsam den 19-jährigen Detmolder angegriffen und ihm dabei eine Stichverletzung am Oberkörper mit einem Messer zugefügt haben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Detmold wurden am 05.01.2025 die beiden Beschuldigten dem Amtsgericht Detmold vorgeführt. Die zuständige Richterin erließ Haftbefehle wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung.
Nachdem die drei genannten Personen den 19-jährigen Detmolder losgelassen und sich von ihm abgewandt hatten, zog dieser eine Schusswaffe und feuerte auf das Gesicht des 43-jährigen Verstorbenen. Gegen den 19-jährigen Schützen erließ die Richterin einen Haftbefehl wegen Mordes.
Bereits in der Nacht vom 05.01.2025 suchte die Polizei mit vielen Kräften nach der Tatwaffe und dem flüchtigen 19-jährigen Begleiter des Schützen, gegen den ein Verdacht der Tatbeteiligung an dem Tötungsdelikt besteht. Auch das SEK war beteiligt. Bisher haben diese Maßnahmen jedoch nicht zur Auffindung der Waffe oder des Flüchtigen geführt.
Meldung vom 04.01.2025, 02:34 Uhr: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12522/5942739
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle von Mord registriert, wobei 357 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 518 Verdächtige, darunter 458 Männer, 60 Frauen und 206 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Mordfälle auf 470, wobei 443 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 671, darunter 596 Männer, 75 Frauen und 310 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland im Jahr 2023 mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt