Zwei junge Männer verunfallen bei Spritztour und fliehen von Unfallstelle. Polizei klärt Fall dank IPhone und ermittelt gegen Fahrer.
Diedenshausen: Unfallflucht nach Spritztour
Bad Berleburg – Diedenshausen (ost)
Früh am Sonntagmorgen (02. Juni) hatten zwei junge Männer im Alter von 17 und 18 Jahren einen Unfall während einer Spritztour. Danach verließen sie die Unfallstelle unerlaubt. Ein IPhone half schließlich der Polizei, diese Unfallflucht schnell aufzuklären.
Um 02:45 Uhr ging bei der Kreisleitstelle ein automatisierter Notruf ein, der von einem IPhone abgesetzt wurde. Laut Notruf sollte sich das Handy im Bereich der Landstraße L 717 zwischen Bad Berleburg und Diedenshausen befinden. Die Kreisleitstelle schickte einen Rettungswagen los und informierte die Polizei, die ebenfalls zum Einsatzort fuhr.
Während die Rettungskräfte unterwegs waren, erhielt die Kreisleitstelle erneut einen Anruf über das IPhone. Ein junger Mann behauptete, es handele sich um eine Fehlfunktion und es habe keinen Unfall gegeben. Der Einsatz wurde daraufhin abgebrochen.
Die Polizei war überrascht, als knapp eine Stunde später ein Abschleppunternehmer anrief und mitteilte, dass er zum vermeintlichen Unfallort unterwegs sei. Dort war ein VW Golf von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt.
Die Polizei traf am Unfallort auf das stark beschädigte Fahrzeug und die Halterin. Sie erklärte, dass ihre beiden Söhne den Unfall verursacht hatten und sich dann abholen ließen.
Bei der Überprüfung am Wohnort der beiden jungen Männer wurde schnell klar, warum sie nicht wollten, dass die Polizei an der Unfallstelle erscheint. Der 18-Jährige dürfte laut bisherigen Ermittlungen das Auto gefahren haben, obwohl er noch keinen Führerschein besitzt (die Prüfung stand kurz bevor) und unter Alkoholeinfluss stand. Die Polizei nahm ihn für eine Blutprobe mit auf die Wache.
Die beiden Männer wurden bei dem Unfall leicht verletzt, der VW Golf musste abgeschleppt werden und der Sachschaden wird auf etwa 8.000 Euro geschätzt.
Der 18-Jährige muss sich nun wegen Straßenverkehrsgefährdung, Unfallflucht und Fahren ohne Fahrerlaubnis verantworten.
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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 606.875 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.157 Unfälle mit Personenschaden, was 10,41% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 12.781 Fälle aus, was 2,11% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.848 Fällen registriert, was 0,63% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle (86,85%) waren Übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 498.077 Unfälle (82,07%), außerorts (ohne Autobahnen) 73.121 Unfälle (12,05%) und auf Autobahnen 35.677 Unfälle (5,88%). Insgesamt kamen 452 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, 12.653 wurden schwer verletzt und 65.286 leicht verletzt.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 606.875 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.157 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 12.781 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.848 |
Übrige Sachschadensunfälle | 527.089 |
Ortslage – innerorts | 498.077 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73.121 |
Ortslage – auf Autobahnen | 35.677 |
Getötete | 452 |
Schwerverletzte | 12.653 |
Leichtverletzte | 65.286 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)