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Dooring-Unfall: Mehrere Radfahrer verletzt

Am Sonntag, 28. September, gegen 13:30 Uhr, öffnete eine Autofahrerin unachtsam die Tür ihres geparkten Pkw in Neuss. Drei Radfahrer wurden verletzt, einer schwer. Das Verkehrskommissariat ermittelt.

Foto: Depositphotos

Neuss (ost)

Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit kann ausreichen: Am Sonntag, 28. September, wollte eine Autofahrerin gegen 13:30 Uhr aus ihrem geparkten Pkw an der Straße Am Römerlager in Neuss aussteigen. Ohne einen Blick in den Rückspiegel zu werfen öffnete sie die Tür – und übersah dabei drei Radfahrer, die die Straße mit ihren Rennrädern befuhren. Der zuvorderst fahrende Radler versuchte noch, eine Kollision zu verhindern, touchierte die Tür jedoch und kam zu Fall. Dabei kollidierte er mit einem weiteren Fahrradfahrer, der ebenfalls stürzte. Der Dritte prallte ebenfalls gegen die Gestürzten, fiel gegen ein weiteres abgestelltes Auto und kam schließlich zu Fall. Einer der Radfahrer wurde leicht verletzt, ein weiterer erlitt schwere Verletzungen. Zudem entstand ein Sachschaden an den beteiligten Fahrrädern und Pkw.

Das Verkehrskommissariat 1 hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt weiterführende Zeugenhinweise unter der 02131 3000 oder per Mail an poststelle.rhein-kreis-neuss@polizei.nrw.de entgegen.

Paragraf 14 der Straßenverkehrsordnung regelt die Sorgfaltspflichten beim Ein- und Aussteigen unmissverständlich. Es heißt dort: „Wer ein- oder aussteigt, muss sich so verhalten, dass eine Gefährdung anderer am Verkehr Teilnehmenden ausgeschlossen ist.“ Autoinsassen empfiehlt die Polizei, beim Öffnen der Tür immer mit den „holländischen Griff“ zu nutzen. Dabei öffnen links sitzende Insassen die Autotür mit der rechten Hand statt mit der näheren linken Hand. Dabei dreht sich der Oberkörper automatisch nach links und vorbeifahrende Radfahrer geraten in den Blick. Insassen auf der rechten Fahrzeugseite sollten den Griff analog nutzen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792, was 87,36% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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