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Doppelter Fahndungserfolg in Korschenbroich

Die Polizei in Korschenbroich konnte dank eines Fußabdrucks im Staub zwei Verdächtige festnehmen, die in einen Einbruch in eine Schule und einen Diebstahl an einem Zigarettenautomaten verwickelt sein könnten.

Foto: Depositphotos

Korschenbroich (ost)

Ein Fußabdruck im Staub half der Polizei in der Nacht von Montag (2.6.) wahrscheinlich bei der Fahndung.

Wenig nach Mitternacht wurden die Beamten zu einem Einbruch in eine Schule in der Dionysiusstraße in Korschenbroich gerufen. Dort hatten mindestens eine Person Fenster eingeschlagen und sich Zugang zu einem Verwaltungsgebäude verschafft. Es wurden verschiedene Räume durchsucht und elektronische Geräte gestohlen. Bei der Untersuchung des Tatorts entdeckten die Beamten draußen an der Schule einen klaren Fußabdruck im Staub.

Um 1.40 Uhr ging eine weitere Meldung bei der Polizei ein: An der Nordstraße hatten Bewohner eine verdächtige Person beobachtet, die anscheinend mit einem Brecheisen an einem Zigarettenautomaten zugange war. Die alarmierten Beamten konnten den Verdächtigen, einen 48-jährigen Deutschen, in der Nähe des Tatorts finden. Dabei stellten sie fest, dass seine Schuhe zu den Abdrücken passten, die an der Schule entdeckt wurden.

Dies und die Tatsache, dass die beiden Tatorte nur wenige Gehminuten voneinander entfernt liegen, ließen den Verdacht aufkommen, dass der 48-Jährige auch in die Schule eingebrochen sein könnte. Deshalb wurde er vorläufig festgenommen.

Während der Ermittlungen entdeckten die Polizisten außerdem eine weitere Person, die bei Ansprache floh. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und konnten einen 44-jährigen Mann stellen. Es stellte sich heraus, dass gegen ihn zwei Haftbefehle vorlagen. Ob er auch in die Vorfälle in der Nacht verwickelt war, wird noch ermittelt. Auch dieser Mann wurde vorläufig festgenommen.

Das Kriminalkommissariat 23 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zeugenaussagen werden von den Ermittlern unter 02131 3000 oder per E-Mail an poststelle.rhein-kreis-neuss@polizei.nrw.de entgegengenommen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 auf 443. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 auf 671, wobei der Großteil männlich war, mit 458 männlichen Verdächtigen im Jahr 2022 und 596 im Jahr 2023. Die Anzahl der weiblichen Verdächtigen stieg von 60 auf 75 und die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen von 206 auf 310. Trotz dieser Anstiege bleibt Nordrhein-Westfalen jedoch nicht die Region mit den meisten Mordfällen in Deutschland im Jahr 2023, da dort insgesamt 470 Fälle verzeichnet wurden.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 380 470
Anzahl der aufgeklärten Fälle 357 443
Anzahl der Verdächtigen 518 671
Anzahl der männlichen Verdächtigen 458 596
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 60 75
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 206 310

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24