Ein Mann griff Beamte im Dortmunder Hauptbahnhof an, nachdem er augenscheinlich in Not war und sich widersetzte.
Dortmund: Aggressiver Angriff auf Bundespolizisten
Dortmund – Bochum (ost)
Am Montagabend (30. September) wurden Bundespolizisten im Hauptbahnhof Dortmund auf einen Mann aufmerksam gemacht, der sich offensichtlich in einer Notlage befand. Während der Maßnahmen wurde dieser jedoch zunehmend aggressiv, widersetzte sich den Beamten und griff sie sowohl verbal als auch körperlich an.
Um 23:10 Uhr wurde die Bundespolizei in Dortmund über eine hilflose Person auf dem Bahnsteig zu Gleis 20 des Dortmunder Hauptbahnhofs informiert. Die Einsatzkräfte begaben sich sofort zum Bahnsteig, wo sie in einem Wartehäuschen auf den 31-Jährigen trafen, der offensichtlich schlief. Als die Beamten den Mann weckten, machte er zunächst wirre Aussagen in verschiedenen Sprachen. Nach erneuter Befragung zu seinem Zustand und nachdem er nun auf das Gespräch der Uniformierten einging, wurde er nach seinen Ausweisdokumenten gefragt. Daraufhin begann er, in seiner Kleidung zu kramen und verschiedene Gegenstände herauszuholen, jedoch nicht seinen Ausweis. Die Polizisten beschlossen, den Bochumer zu durchsuchen, konnten jedoch keine Identitätspapiere finden. Da er auch keine Angaben zu seiner Person machte, brachten ihn die Bundespolizisten zur Dienststelle am Hauptbahnhof. Unterwegs blieb er immer wieder stehen, woraufhin die Beamten den Jordanier an den Armen packten und in Richtung des Bundespolizeireviers führten. Da er mehrmals drohte, sich loszureißen, fixierten ihn die Einsatzkräfte. Währenddessen wehrte er sich und zeigte sich zunehmend aggressiv. Der Beschuldigte wurde zu Boden gebracht und fixiert. Auch dabei versuchte er immer wieder, seine Hände unter seinem Oberkörper zu verschränken, so dass eine Fesselung nur mit erheblichem Kraftaufwand möglich war.
In den Wachräumen brachten die Uniformierten den Angreifer in eine Gewahrsamszelle. Während der Durchsuchung drohte er den eingesetzten Kräften immer wieder mit Gewalt und beleidigte sie. Außerdem versuchte der 31-Jährige mehrmals, nach den Beamten zu spucken und sie mit einem Beinsteller zu Fall zu bringen. Auch als er mit den Vorwürfen konfrontiert wurde, drohte er den Polizisten mit dem Tod.
Anhand eines Fingerabdruckscans wurde die Identität des Mannes zweifelsfrei festgestellt. Ermittlungen ergaben, dass er bereits in der Vergangenheit wegen verschiedener Straftaten polizeilich bekannt war.
Nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen wurde dem jordanischen Staatsbürger ein Platzverweis für den Dortmunder Hauptbahnhof erteilt. Danach durfte er die Bundespolizeidienststelle verlassen.
Er wird nun wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung, Beleidigung und Verweigerung der Angaben zur Person verantwortlich gemacht werden müssen.
Quelle: Presseportal