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Dortmund: Autofahrer nötigt Polizistin bei einem Einsatz

Vor den Augen zahlreicher Schulkinder nötigte ein 28-jähriger Autofahrer am Dienstag eine Polizeibeamtin, die für einen sicheren Schulweg vor der Funke-Grundschule in Dortmund-Dorstfeld im Einsatz war.

Foto: Depositphotos

Dortmund (ost)

Autofahrer nötigt Polizistin bei einem Einsatz für sicheren Schulweg vor einer Grundschule

Lfd. Nr.: 0434

Vor den Augen zahlreicher Schulkinder und anderer Eltern nötigte ein 28-jähriger Autofahrer am Dienstag (6.5.2025) eine Polizeibeamtin, die für einen sicheren Schulweg vor der Funke-Grundschule in Dortmund-Dorstfeld im Einsatz war.

Auf der engen Grundstraße gilt ein absolutes Halteverbot, damit Eltern vor der Schule nicht mit ihren Autos anhalten. Das soll für mehr Sicherheit direkt vor der Schule sorgen.

Um 8.05 Uhr führte die Polizeibeamtin vor dem Tor zum Schulhof eine Verkehrskontrolle durch. Hinter ihrem Rücken hielt ein Autofahrer an, um ein Kind aussteigen zu lassen. Der Fahrer blockierte damit den gesamten Verkehr.

Die Polizistin bat den Mann, das Kind nicht auf der Mitte der Straße aussteigen zu lassen und sofort die Fahrt fortzusetzen. Das ignorierte der Fahrer. Das Kind stieg aus. Er wendete sein Auto in der engen und unübersichtlichen Zufahrt zum Schulhof und rangierte dabei zwischen den Schulkindern.

Jetzt forderte die Polizistin den Fahrer mehrfach auf, sofort anzuhalten – der 28-Jährige fuhr jedoch dicht an sie heran und schrie sie an. Sie solle verschwinden und „abhauen“. Der Mann verhielt sich am Steuer weiterhin aggressiv und provozierend.

Eltern beobachteten die Situation und stellten sich in den folgenden Tagen als Zeugen zur Verfügung.

Mehrfach weigerte sich der Fahrer, aus dem Auto auszusteigen und den Motor abzustellen. Als ein über Funk angefordertes weiteres Streifenteam eintraf, konnte er schließlich kontrolliert werden. Ein vernünftiges Gespräch war weiterhin nicht möglich.

Bei den Ermittlungen der Polizei geht es um mehrere Delikte, darunter die Nötigung, das Halten im absoluten Halteverbot, die Straßenverkehrsgefährdung beim Wenden in der Zufahrt und um die Missachtung von Zeichen und Weisungen der Polizeibeamtin. Zudem führte der Mann keinen Führerschein mit sich.

Darüber hinaus übermittelt die Polizei einer Straßenverkehrsbehörde einen Bericht über das aggressive und rücksichtslose Verhalten des Fahrers. Die Behörde kann damit die Eignung des Mannes zum Führen eines Kraftfahrzeugs im Straßenverkehr überprüfen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Die Anzahl der Getöteten betrug 450, Schwerverletzte 11.172 und Leichtverletzte 68.000.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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