Die Dortmunder Polizei intensivierte am 24. Oktober ihre Präsenz in der Stadt, um illegalen Rauschgifthandel zu bekämpfen. Mehrere Festnahmen und Platzverweise zeigen die Effektivität der Maßnahmen.
Dortmund: Erfolgreiche Maßnahmen gegen Drogenhandel
Dortmund (ost)
Lfd. Nr.: 0966
Um die Sicherheit der Stadt zu erhöhen, war die Dortmunder Polizei auch am Donnerstag (24. Oktober) in Gebieten wie der Innenstadt, dem nördlichen Stadtzentrum, dem Nordausgang des Hauptbahnhofs und dem Klinikviertel sowie dem Stadtgarten präsent. Die nordrhein-westfälische Bereitschaftspolizei leistete im Rahmen der „Präsenzkonzeption Fokus“ erneut starke Unterstützung.
Das Ziel dieser verstärkten Präsenz war es, den illegalen Drogenhandel zu bekämpfen, Ermittlungen gegen Verdächtige einzuleiten, Haftbefehle zu vollstrecken und bei Bedarf Platzverweise zu erteilen. Neun Platzverweise wurden in der Innenstadt ausgesprochen, sechs im Dietrich-Keuning-Park und es wurden mehrere Strafanzeigen erstattet, unter anderem wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz (Schlagring) in der Mallinckrodtstraße oder Fahrens ohne Fahrerlaubnis am Grafenhof, was die Notwendigkeit der Maßnahmen unterstreicht.
Nach intensiven Observationsmaßnahmen konnte die Dortmunder Polizei einen Drogenhändler festnehmen. Der 37-jährige Dortmunder fiel mehrmals im Bereich Zimmerstraße/Priorstraße durch sein verdächtiges Verhalten auf. Er begab sich wiederholt in einen Innenhof und die Zivilbeamten beobachteten Geldübergaben auf offener Straße.
Bei der Durchsuchung des Mannes wurde ein niedriger, dreistelliger Bargeldbetrag gefunden und vorsorglich sichergestellt. Auch ein Käufer wurde festgenommen. Beide Personen wurden dem Zentralen Polizeigewahrsam überstellt. Es lagen keine besonderen Voraussetzungen für eine Untersuchungshaft vor.
Ein weiterer Erfolg der Ermittlungen gelang dem Einsatztrupp Nord in der nördlichen Innenstadt im Bereich des Nordmarktes. Eine verdächtige Person betrat kurzzeitig ein Mehrfamilienhaus in der Clausthaler Straße. Bei der Durchsuchung des Mannes wurden Betäubungsmittel, Verpackungsmaterial und Bargeld in typischer Stückelung für Dealer gefunden. Der 22-Jährige wurde nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen, da keine besonderen Voraussetzungen für eine Untersuchungshaft vorlagen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen zeigten einen Rückgang zwischen 2021 und 2022. Im Jahr 2021 wurden 74.623 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wobei 67.045 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 59.775 Verdächtige, darunter 52.539 Männer, 7.236 Frauen und 16.219 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2022 sank die Anzahl der registrierten Fälle auf 70.510, wobei 63.352 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 56.367 Verdächtige, darunter 49.610 Männer, 6.757 Frauen und 16.655 nicht-deutsche Verdächtige. Trotz des Rückgangs in Nordrhein-Westfalen bleibt die Region weiterhin eine der am stärksten von Drogenkriminalität betroffenen Regionen in Deutschland im Jahr 2022, mit insgesamt 70.510 registrierten Fällen.
2021 | 2022 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 74.623 | 70.510 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 67.045 | 63.352 |
Anzahl der Verdächtigen | 59.775 | 56.367 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 52.539 | 49.610 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 7.236 | 6.757 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.219 | 16.655 |
Quelle: Bundeskriminalamt