Dortmund: Falsche Kontrolleure gesucht

Hagen – Dortmund (ost)

Am Nachmittag des Mittwochs (20. November) fuhr ein junger Mann mit einem Regionalzug von Dortmund nach Hagen. Während der Fahrt wurde die Fahrkarte des Minderjährigen von einem Kontrolleur kontrolliert. Später stellte sich heraus, dass es sich um einen vermeintlichen Betrüger handelte. Die Bundespolizei sucht nun nach Zeugen, die Informationen zu ähnlichen Vorfällen geben können.

Um 15:30 Uhr befand sich der 15-jährige Passagier im RE 4 von Dortmund nach Hagen. Während der Fahrt sprach ihn eine Person an, die eine Warnweste trug, an der ein Ausweis befestigt war. Der Fremde gab vor, ein Fahrkartenkontrolleur zu sein und forderte den deutschen Staatsbürger auf, ihm seine Fahrkarte zu zeigen. Als der Jugendliche dem Mann sein Ticket zeigte, behauptete dieser, dass es ungültig sei und verlangte eine Geldstrafe von 15,- Euro in bar. Der Minderjährige gab an, nur 5,- Euro dabei zu haben, woraufhin der Fremde das Geld annahm und meinte, es sei erledigt. Nachdem sie in Hagen ausgestiegen waren, forderte der Unbekannte erneut den Restbetrag. Er verlangte, dass der Jugendliche ihm das Geld überweist. Da dies nicht möglich war, fotografierte der Mann den Ausweis des Jungen und gab ihm eine Bankverbindung, um das Geld zu überweisen. Außerdem drohte er mit einer Zahlungsaufforderung.

Am gestrigen Tag (21. November) erhielt die Bundespolizei in Hagen Informationen über einen ähnlichen Vorfall im RB 52. Die Aufnahmen der Überwachungskameras der beiden Züge wurden gesichert. Außerdem wurde eine Videoauswertung der Kameras am Hauptbahnhof Hagen durchgeführt, die den Verdächtigen und einen weiteren Unbekannten zeigten, der ebenfalls eine Warnweste trug.

Die Bundespolizei hat eine Untersuchung wegen Betrugs eingeleitet und bittet um Unterstützung aus der Bevölkerung. Wer kann Informationen zu den Verdächtigen geben, die sich am 20. November 2024 im RE 4 und am 21. November 2024 im RB 52 in Richtung Hagen aufgehalten haben und sich als Kontrolleure ausgegeben haben?

Hinweise werden von der Bundespolizei unter der gebührenfreien Servicenummer 0800/ 6 888 000 oder von jeder Polizeidienststelle entgegengenommen.

Quelle: Presseportal