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Dortmund: Finanzkontrolle Schwarzarbeit, Bekämpfung der Clankriminalität durch bundesweite Prüfungen

Über 80 Zöllnerinnen und Zöllner waren im Einsatz, um Verdachtsfälle zu überprüfen. Ziel war es, illegale Beschäftigung aufzudecken und Erkenntnisse über Clanaktivitäten zu gewinnen.

Symbolbild
Foto: Presseportal.de

Dortmund/Gelsenkirchen/Hagen/Siegen (ost)

Über 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Dortmund wurden am 06. Dezember 2024 auf die Standorte Gelsenkirchen, Hagen, Siegen und Dortmund verteilt, um auf Grundlage des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes verdachtsunabhängige Prüfungen zur Bekämpfung der Clankriminalität durchzuführen. Neben dem Zoll waren auch die Polizeien der Länder, Ordnungsämter, Landesfinanzbehörden und Ausländerämter an der groß angelegten bundesweiten Aktion beteiligt, insgesamt waren 45 Beschäftigte im Einsatz. Die Überprüfungen fanden unter anderem im Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe, im Einzelhandel (Getränkeeinzelhandel, Kioske und Tankstellenshops) und im Bereich Sicherheitsdienstleistungen statt. Die Zöllner befragten insgesamt 124 Personen zu ihren Arbeitsverhältnissen und kontrollierten die Geschäftsunterlagen von acht Unternehmen.

Während der Befragungen und Kontrollen ergaben sich bisher 35 Fälle von Verdacht auf Verstoß gegen die Mindestlohnzahlung (FKS Dortmund: 10; FKS Gelsenkirchen: 19; FKS Hagen: 4; FKS Siegen: 2), 17 Fälle von Verdacht auf Beitragsvorenthaltung, d.h. keine Anmeldung oder Beitragszahlung an die Sozialversicherungen (FKS Dortmund: 4; FKS Gelsenkirchen: 2; FKS Hagen: 10; FKS Siegen: 1), 7 Fälle von Hinweisen auf die Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte ohne erforderliche Arbeitserlaubnis (FKS Dortmund: 3; FKS Gelsenkirchen: 1; FKS Hagen: 1; FKS Siegen: 2) und 6 Fälle von Hinweisen auf Leistungsmissbrauch, bei dem der Arbeitnehmer die Aufnahme seiner Arbeit gegenüber der leistungsgewährenden Stelle verschwiegen hat (FKS Dortmund: 2; FKS Gelsenkirchen: 2; FKS Hagen: 2; FKS Siegen: 0).

Neben der Feststellung von Verstößen war es den Behörden bei diesem Einsatz insbesondere wichtig, Erkenntnisse über Clanaktivitäten und unrechtmäßige Strukturen zu gewinnen, die über Straftaten und Behörden hinausgehen. Die Überprüfung setzt ein klares Signal, dass Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung in der Gesellschaft nicht geduldet werden. Vielmehr soll das Bewusstsein für Unrecht gestärkt, ehrliche Unternehmen geschützt und ein fairer Wettbewerb sichergestellt werden.

Quelle: Presseportal

nf24