Am 11. Juli führten die Polizei Dortmund, das Ordnungsamt der Stadt Dortmund sowie die Bundespolizei Dortmund gemeinsame Präsenzstreifen und Schwerpunktkontrollen durch, um Gewalt- und Drogenkriminalität zu bekämpfen. Mehrere verbotene Gegenstände wurden beschlagnahmt, Haftbefehle vollstreckt und zahlreiche Anzeigen erstattet.
Dortmund: Gemeinsamer Einsatz von Landespolizei, Ordnungsdienst und Bundespolizei
Dortmund (ost)
Am 11. Juli führten die Polizei Dortmund, das Ordnungsamt der Stadt Dortmund sowie die Bundespolizei Dortmund mit zahlreichen Einsatzkräften gemeinsame Präsenzstreifen und Schwerpunktkontrollen im Bereich des Hauptbahnhofes Dortmund und der umliegenden Bereiche der Innenstadt durch.
Das Ziel war die Bekämpfung der Gewalt- und Drogenkriminalität in den kriminalitätsgeprägten Phänomenbereichen im und um den Hauptbahnhof sowie der Innenstadt Dortmund. Um Kompetenzen und Ressourcen der einzelnen Netzwerkpartner zu bündeln, wurde der Einsatz behördenübergreifend mit Kräften der Bundespolizei, dem kommunalen Ordnungsdienst und der Polizei Dortmund durchgeführt.
Dieser umfassende Ansatz wurde bewusst gewählt, um die enge Zusammenarbeit zwischen den Partnerbehörden zu betonen und das Sicherheitsempfinden der Bürger und Bahnbenutzer zu stärken. Die unterschiedlichen Hintergründe und Erfahrungen der Einsatzkräfte aus Bund, Land und Kommune konnten dabei gezielt und effektiv genutzt werden.
Im Verlauf des Einsatzes stellten die Einsatzkräfte mehrere verbotene und gefährliche Gegenstände fest, darunter Messer, Schlagstöcke sowie verschiedene Betäubungsmittel. Außerdem wurden mehrere Haftbefehle vollstreckt.
Neben zahlreichen Strafanzeigen wegen unter anderem tätlichen Angriffs, Widerstands, Beleidigungen, Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz wurden auch verschiedene Ordnungswidrigkeiten wie Verunreinigungen, unerlaubte Abfallentsorgung und Betteln geahndet.
Insgesamt wurden unter anderem fast 300 Personen kontrolliert, rund zwei Dutzend Platzverweise ausgesprochen und zwölf Ordnungswidrigkeiten sowie sieben Strafanzeigen erstellt.
Weitere ähnliche Einsätze sind bereits geplant und werden durchgeführt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogen registriert, während es im Jahr 2023 73.917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 63.352 im Jahr 2022 auf 65.532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 2022 56.367 und stieg auf 57.879 im Jahr 2023. Die meisten Verdächtigen waren männlich, wobei 49.610 Männer im Jahr 2022 und 51.099 Männer im Jahr 2023 erfasst wurden. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten registrierten Drogenfällen im Jahr 2023 – 73.917 – ist Nordrhein-Westfalen eine der Regionen mit den höchsten Drogenraten.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt