Eine Frau entwendete Lebensmittel in einem Drogeriemarkt. Bundespolizisten nahmen sie fest, da sie gegen Auflagen nach einer Verurteilung verstoßen hatte.
Dortmund: Haftbefehl vollstreckt nach Diebstahl
Essen (ost)
Gestern Abend (20. Juli) hat eine Frau in einem Drogeriemarkt im Essener Hauptbahnhof Lebensmittel gestohlen. Kurz darauf wurde sie von Bundespolizisten festgenommen, da sie gegen die Auflagen nach einer Verurteilung verstoßen hatte.
Um 18:15 Uhr informierte ein Angestellter einer Drogeriefiliale die Bundespolizei am Hauptbahnhof Essen. Der Ladendetektiv berichtete den Beamten, dass er die Frau beobachtet hatte, wie sie Waren aus dem Regal genommen und unter ihrem Arm versteckt hatte. Danach passierte sie den Kassenbereich, ohne die Lebensmittel im Wert von 1,35 Euro zu bezahlen. Die 47-Jährige wollte sich nicht zu den Vorwürfen äußern. Da sie keine Ausweisdokumente bei sich hatte, brachten die Einsatzkräfte sie zur Bundespolizeiwache.
Durch einen Fingerabdruckscan konnte die Identität der Deutschen festgestellt werden. Überprüfungen ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Dortmund sie zur Festnahme ausgeschrieben hatte. Das Amtsgericht Dortmund hatte die Essenerin im August 2018 wegen Diebstahls in fünf Fällen und versuchten Computerbetrugs in zwei Fällen zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von zwei Jahren und drei Monaten verurteilt. Dieses Urteil wurde unter bestimmten Auflagen zur Bewährung ausgesetzt. Da die Gesuchte jedoch in der Vergangenheit gegen mehrere Weisungen verstoßen hatte, ordnete das Amtsgericht die Sicherungshaft an.
Ein Atemalkoholtest ergab, dass die Verurteilte einen Alkoholgehalt von 0,9 Promille hatte. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Essen wurde die 47-Jährige in das Gewahrsam der Polizei Essen gebracht, um sie am nächsten Tag einem zuständigen Richter vorzuführen.
Die Bundespolizisten leiteten außerdem ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls geringwertiger Sachen ein.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2021 und 2022 zeigen einen Rückgang in den aufgezeichneten Fällen. Im Jahr 2021 wurden 74.623 Fälle erfasst, während es im Jahr 2022 nur noch 70.510 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 67.045 im Jahr 2021 auf 63.352 im Jahr 2022. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 59.775 auf 56.367 zurück, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 52.539 auf 49.610 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 7.236 auf 6.757 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg leicht von 16.219 im Jahr 2021 auf 16.655 im Jahr 2022. Im Vergleich dazu hatte die Region mit den meisten aufgezeichneten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2022 insgesamt 70.510 Fälle, was zeigt, dass Nordrhein-Westfalen weiterhin eine der Regionen mit den höchsten Drogenraten in Deutschland ist.
2021 | 2022 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 74.623 | 70.510 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 67.045 | 63.352 |
Anzahl der Verdächtigen | 59.775 | 56.367 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 52.539 | 49.610 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 7.236 | 6.757 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.219 | 16.655 |
Quelle: Bundeskriminalamt