Ein Minderjähriger wurde im Dortmunder Hauptbahnhof mit einem verbotenen Gegenstand erwischt. Trotz Nervosität und Aussageverweigerung durfte er nach strafprozessualen Maßnahmen weiterreisen.
Dortmund – Herne: 15-Jähriger mit Schlagring im Gepäck
Dortmund – Herne (ost)
Am gestrigen Morgen (30. September) trafen Bundespolizisten im Dortmunder Hauptbahnhof auf einen Minderjährigen, der einen verbotenen Gegenstand bei sich trug, während sie den Jugendlichen kontrollierten.
Zu Beginn des Tages um 8:30 Uhr patrouillierten Bundespolizeikräfte im Hauptbahnhof Dortmund. Während ihres Rundganges bemerkten sie einen 15-jährigen Jungen, der offensichtlich versuchte, den Beamten auszuweichen. Bei der Personenkontrolle zeigte sich der deutsche Staatsbürger äußerst nervös. Auf die Frage, ob er verbotene oder gefährliche Gegenstände bei sich habe, antwortete der Minderjährige zögerlich. Bei der Durchsuchung wurde ein Schlagring und eine Tablette eines verschreibungspflichtigen Medikaments in seiner Jackentasche gefunden. Ein Schlagring ist eine Nahkampfwaffe, die in der Regel aus Metall besteht und an die Hand angepasst ist, mit einem Durchgriff oder mehreren Öffnungen für die Finger.
Nachdem die Polizisten den Jungen aus Herne mit den Vorwürfen konfrontierten, machte er von seinem Recht auf Aussageverweigerung Gebrauch. Die Mutter des Jugendlichen wurde über die Einleitung eines Strafverfahrens informiert. Sie gab an, dass ihr Sohn keine Medikamente einnehme. Nach Abschluss aller strafrechtlichen Maßnahmen durfte der 15-jährige Deutsche seinen Weg alleine fortsetzen.
Die Bundespolizisten stellten den Schlagring und das Medikament sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2021 und 2022 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 74.623 Fälle von Drogenkriminalität erfasst, wobei 67.045 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 59.775, wovon 52.539 männlich und 7.236 weiblich waren. Darüber hinaus wurden 16.219 nicht-deutsche Verdächtige identifiziert. Im Jahr 2022 sank die Gesamtzahl der erfassten Fälle auf 70.510, wobei 63.352 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 56.367, wovon 49.610 männlich und 6.757 weiblich waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg leicht auf 16.655. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten gemeldeten Drogenfällen im Jahr 2022 – 70.510 Fälle – zeigt Nordrhein-Westfalen eine ähnliche Tendenz, jedoch mit insgesamt niedrigeren Zahlen.
2021 | 2022 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 74.623 | 70.510 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 67.045 | 63.352 |
Anzahl der Verdächtigen | 59.775 | 56.367 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 52.539 | 49.610 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 7.236 | 6.757 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.219 | 16.655 |
Quelle: Bundeskriminalamt