Zivile Einsatzkräfte beobachten regen Drogenhandel in Dortmunder Wohnung. Zwei Männer vorläufig festgenommen, nicht geringe Menge Cannabis sichergestellt.
Dortmund: Polizei deckt Drogenhandel auf
Dortmund (ost)
Lfd. Nr.: 0680
Am Dienstagabend (05.08.) haben zivile Einsatzkräfte einen lebhaften Drogenhandel aus einer Wohnung im Dortmunder Stadtteil Mitte beobachtet. Nach einer folgenden Durchsuchung konnten zwei Männer vorläufig festgenommen und eine beträchtliche Menge Cannabis sichergestellt werden.
In der Vergangenheit hat die Polizei Dortmund zahlreiche Beschwerden von Bürgern über Drogenhandel im Bereich der Leuthardstraße erhalten. Deshalb wurde der Bereich von zivilen Polizeibeamten überwacht.
Gegen 17 Uhr fiel den Beamten ein Mann auf, der nervös vor einem Mehrfamilienhaus hin und her lief und mehrmals telefonierte. Kurz darauf betrat er das Haus und verließ es nach kurzer Zeit wieder. In den folgenden Minuten wiederholte sich dieses Szenario mit weiteren Personen mehrmals.
Die Beamten konnten zwei Männer nach Verlassen des Hauses überprüfen. Dabei fanden sie einige Konsumeinheiten Cannabis. Außerdem ergaben sich Hinweise, welche Wohnung das Ziel des regen Besucherverkehrs war. Über den Eildienst der Staatsanwaltschaft Dortmund konnte in der Zwischenzeit ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss erwirkt werden.
Gegen 18:30 Uhr betraten die Beamten die Wohnung und nahmen zwei Männer (26, 41) vorläufig fest. Bei der nachfolgenden Durchsuchung fanden die Beamten eine beträchtliche Menge Cannabis, einen mittleren dreistelligen Bargeldbetrag und ein griffbereites Messer. Die Gegenstände wurden beschlagnahmt.
Erste Ermittlungen ergaben, dass der 41-jährige Wohnungsinhaber ein Zimmer seiner Wohnung an den 26-Jährigen vermietet hatte, der von dort aus mit den Drogen handelte. Die speziellen Voraussetzungen für eine Untersuchungshaft lagen bei beiden Männern nicht vor. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen, einschließlich einer erkennungsdienstlichen Behandlung, konnten sie die Polizeiwache verlassen. Sie erwartet nun ein Strafverfahren wegen des bandenmäßigen Handels von Cannabis in nicht geringer Menge.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wobei 63.352 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 56.367 Verdächtige, darunter 49.610 Männer, 6.757 Frauen und 16.655 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 73.917, wobei 65.532 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 57.879 Verdächtige, darunter 51.099 Männer, 6.780 Frauen und 18.722 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen, der Region mit den meisten registrierten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2023 mit 73.917 Fällen, zeigt sich ein Anstieg der Drogenkriminalität in der Region.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt