Mann blendete Piloten mit einem Laserpointer. Polizei konnte den Verdächtigen schnell lokalisieren und festnehmen.
Dortmund: Polizei-Hubschrauber suchte 9-jährigen Jungen in Hörde
Dortmund (ost)
Fortlaufende Nummer: 0362
Die Dortmunder Polizei unterstützte am Dienstagabend (22.4.2025) ab 20 Uhr die fast zweieinhalb Stunden dauernde Suche nach einem vermissten 9-jährigen Jungen mit einem Helikopter. Der Schüler kehrte am späten Abend um 22.15 Uhr wohlbehalten nach Hause zurück. Die weitere Suche mit einem Mantrailer und der Bereitschaftspolizei konnte abgebrochen werden.
Während der Suche im Raum Hörde blendete ein zunächst unbekannter Mann von einem Balkon eines Hauses in der Niederhofener Straße in Hörde die Besatzung des Helikopters mit einem Laserpointer. Aus Sicherheitsgründen musste der Pilot daher kurzzeitig die Suche nach dem vermissten Kind abbrechen.
Mit spezieller Kameratechnik konnte die am Flughafen in Dortmund stationierte Besatzung des Helikopters den Tatverdächtigen um 21.35 Uhr während der Tat genau lokalisieren. Dabei hielt der zuerst Unbekannte ein Messer in der Hand. Keine zehn Minuten später forderte ein Streifenteam der Polizei den Mann mit gezogenen Schusswaffen auf, die Wohnungstür zu öffnen und sich auf den Boden zu legen. Der Grund war das erkannte Messer.
Die Polizeibeamten fesselten den 37-jährigen Mann vor der Wohnungstür in einem Mehrfamilienhaus und stellten den Laserpointer sicher. Die Polizisten führten eine Gefährderansprache durch und wiesen den Tatverdächtigen auf die Konsequenzen seines Handelns hin. Er erklärte, den Einsatz nicht weiter zu stören.
Die Kriminalpolizei ermittelt gegen den Dortmunder. Der Vorwurf lautet: gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr (§ 315 Strafgesetzbuch).
Quelle: Presseportal