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Dortmund: Polizeiaktion in Innenstadt

Mehrere Haftbefehle vollstreckt, zwei Messer auf Weihnachtsmarkt beschlagnahmt.

Foto: Depositphotos

Dortmund (ost)

Laufende Nummer: 1047

Während der Überwachung zur Bekämpfung von Kriminalität in der Innenstadt hat die Polizei in den letzten Tagen teilweise gemeinsam mit dem Gewerbeamt der Stadt Dortmund zahlreiche Platzverweise ausgesprochen, Haftbefehle vollstreckt und viele illegale Waren beschlagnahmt.

Bei Besuchen in Cafés in der nördlichen Innenstadt konnten die Einsatzkräfte drei Haftbefehle vollstrecken. Um einer Festnahme zu entgehen und den Haftbefehl aufzuheben, wechselten mehrere hundert Euro Bargeld den Besitzer. Zwei albanische Staatsbürger wurden von den Beamten festgenommen, wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts in der Bundesrepublik.

Bei Kontrollen an den Zugängen zum Weihnachtsmarkt stellten die Beamten gestern, am 25.11., bei Personenkontrollen zwei Messer sicher. Offensichtlich war den beiden Männern noch nicht bewusst, dass Messer auf dem Weihnachtsmarkt unerwünscht und verboten sind. Eine Anzeige wird folgen. Ebenso sind die beiden für eine Aufnahmeprüfung in das Messerverbotskonzept der Dortmunder Polizei qualifiziert.

In einem Reisebüro in der nördlichen Innenstadt entdeckten die Beamten in Zusammenarbeit mit dem Gewerbeamt neben Pauschalreisen mit Halbpension auch hunderte unverzollte E-Zigaretten, insgesamt 357 Stück. Dazu kam ein vierstelliger Bargeldbetrag, dessen Herkunft derzeit unklar ist. Die Einsatzkräfte nahmen alles mit, Strafanzeigen werden folgen.

Insgesamt gab es bei den Kontrollen in der Innenstadt in den letzten Tagen weniger Feststellungen in Bezug auf Drogen- und allgemeine Straßenkriminalität als üblich. Die Polizei wird die Kontrollen unvermindert fortsetzen, insbesondere der Weihnachtsmarkt steht im Fokus.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle erfasst, wovon 63.352 gelöst wurden. Es gab insgesamt 56.367 Verdächtige, darunter 49.610 Männer, 6.757 Frauen und 16.655 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der aufgezeichneten Fälle auf 73.917, wobei 65.532 gelöst wurden. Es gab insgesamt 57.879 Verdächtige, darunter 51.099 Männer, 6.780 Frauen und 18.722 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hatte Nordrhein-Westfalen 2023 die höchste Anzahl von aufgezeichneten Drogenfällen mit 73.917.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24