In den vergangenen Tagen hat die Dortmunder Polizei mit umfangreichen Kontrollen und Maßnahmen die Sicherheit erhöht. Zahlreiche Personen wurden überprüft, Drogen sichergestellt.
Dortmund: Polizeikräfte der PK FOKUS erfolgreich
Dortmund (ost)
Lfd. Nr.: 0443
In den letzten Tagen (12. bis 15. Mai) hat die Dortmunder Polizei im Rahmen des Präsenzkonzepts „FOKUS“ die Sicherheit in verschiedenen Stadtteilen durch umfangreiche Kontrollen und Maßnahmen erhöht. Dabei wurden zahlreiche Personen überprüft, Drogen beschlagnahmt und präventive Maßnahmen gegen Kriminalität ergriffen.
Am 12. Mai führten Beamte des Schwerpunktdienstes Nord Personenkontrollen im Bereich des Dietrich-Keuning-Parks durch. Dabei wurden polizeibekannte Personen angetroffen; einige erhielten Platzverweise. Bei einer Verkehrskontrolle an der Schützenstraße/Johanna-Melzer-Straße reagierte der Drogenvortest eines 34-jährigen Fahrers positiv auf Kokain. Er wurde zur Entnahme einer Blutprobe auf die Wache gebracht und gegen ihn sowie den Halter ein Strafverfahren eingeleitet. Zudem besaß er keine gültige Fahrerlaubnis. In der Innenstadt kontrollierten Polizisten am Café Alex zwei Motorradfahrer, die in der Fußgängerzone parken wollten. Beide wurden verwarnt und vor Ort entlassen.
Am Vormittag des 13. Mai wurde in einem Hinterhof der Mallinckrodtstraße ein 28-jähriger Mann festgenommen, der Betäubungsmittel bei sich führte. Bei der Durchsuchung entdeckten die Beamten mehrere Verkaufseinheiten Drogen und stellten diese sicher. Ihn erwartet eine Strafanzeige wegen des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln. In weiteren Einsätzen wurden im Bereich Brückstraße/Kampstraße sowie am Café Kick und im Stadtgarten weitere Verstöße festgestellt, darunter das Mitführen von Betäubungsmitteln und ein gestohlenes Fahrrad. Am Heinrich-Schmitz-Platz wurde eine Person mit offenem Haftbefehl angetroffen, die den offenen Betrag jedoch begleichen konnte.
Im Rahmen des Präsenzkonzepts wurden am 14. Mai erneut bekannte Orte in Innenstadt und Nordstadt kontrolliert. Dabei wurden mehrere Personen festgenommen, darunter eine Frau, die zur Haft ausgeschrieben war, sowie ein 25-jähriger Syrer ohne festen Wohnsitz in Deutschland, der mit großen Mengen an Betäubungsmitteln (Kokain, Crack, Heroin) erwischt wurde. Die Frau wurde sofort in eine JVA gebracht, während die Prüfung der Untersuchungshaft für den 25-Jährigen noch läuft. Bei einer Kontrolle auf der Borsigstraße wurde erneut eine gefälschte Waschmittelverpackung entdeckt, die auf gefälschte Produkte hinweist. Weitere Ermittlungen sind im Gange. Am Dortmunder Hauptbahnhof wurden drei Dealer kontrolliert, die Cannabis und Bargeld bei sich hatten. Zudem wurden mehrere Verkaufseinheiten Betäubungsmittel sichergestellt und entsprechende Strafverfahren eingeleitet.
Die Polizei Dortmund setzt ihre Maßnahmen fort, um die Sicherheit in der Stadt zu erhöhen und Kriminalität effektiv zu bekämpfen. Bei den Kontrollen und Einsätzen zeigt sich erneut die Bedeutung präventiver Polizeiarbeit im öffentlichen Raum.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wobei 63.352 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 56.367 Verdächtige, darunter 49.610 Männer, 6.757 Frauen und 16.655 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 73.917, wobei 65.532 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 57.879, darunter 51.099 Männer, 6.780 Frauen und 18.722 Nicht-Deutsche. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen mit insgesamt 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt