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Dortmund: Schwerer Raub auf der Lütge Brückstraße

Polizei fasst vier junge Männer nach Raubüberfall in Dortmund. Opfer mit Pfefferspray besprüht und verletzt.

Foto: Depositphotos

Dortmund (ost)

Laufende Nummer: 0688

In der Nacht von Freitag auf Samstag (19./20. Juli 2024) ereignete sich ein Raubüberfall um 3.40 Uhr an der Ecke Lütge Brückstraße und Hansastraße. Vier Verdächtige raubten einem 31-jährigen polnischen Mann einen Rucksack und flüchteten in Richtung Hauptbahnhof Dortmund.

Nach aktuellen Informationen trafen die vier jungen Männer (17, 18, 20 und 21 Jahre alt) den 31-jährigen und seinen Begleiter, einen 45-jährigen Mann aus Russland, auf der Lütge Brückstraße. Das Quartett griff den polnischen Mann sofort an und entwendete seinen Rucksack. Als der Mann an seinem Rucksack festhielt, schlugen sie mit einem Gegenstand auf ihn ein und sprühten ihn mit Pfefferspray ein. Nach der Tat flohen die jungen Männer. Der 31-jährige wurde vor Ort von einem Rettungswagen-Team versorgt.

Die Polizei konnte mit Unterstützung der Bundespolizei alle vier Verdächtigen auf der Flucht stellen. Der 17-jährige Verdächtige wurde nach Rücksprache mit dem zuständigen Jugendamt freigelassen. Der 18- und 20-jährige wurden in Gewahrsam genommen, um weitere Straftaten zu verhindern. Der 21-jährige musste aufgrund eines medizinischen Notfalls ins Krankenhaus gebracht werden. Der gestohlene Rucksack wurde auf dem Fluchtweg gefunden.

Die vier Verdächtigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen schweren Raubes.

Quelle: Presseportal

Raubstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022

Die Raubüberfallraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2021 und 2022 deutlich an. Im Jahr 2021 wurden 8242 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 bereits 11270 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 4757 auf 6473. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 6283 auf 8073, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Im Jahr 2022 waren 7238 männliche Verdächtige im Vergleich zu 835 weiblichen Verdächtigen. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 2456 auf 3590. Trotz des Anstiegs in Nordrhein-Westfalen bleibt die Region mit den meisten registrierten Raubüberfällen in Deutschland im Jahr 2022 mit 11270 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 8.242 11.270
Anzahl der aufgeklärten Fälle 4.757 6.473
Anzahl der Verdächtigen 6.283 8.073
Anzahl der männlichen Verdächtigen 5.649 7.238
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 634 835
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 2.456 3.590

Quelle: Bundeskriminalamt

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