Ein 20-jähriger Mann versuchte vor der Polizei zu flüchten. Nach Kollision mit Streifenwagen festgenommen, Schusswaffe sichergestellt.
Dortmund: Verfolgungsfahrt in Lünen endet mit Festnahme
Dortmund (ost)
Fortlaufende Nummer: 0900
Ein junger Mann im Alter von 20 Jahren hat in der Nacht zum Mittwoch (2. Oktober) gegen 23.30 Uhr versucht, vor der Polizei zu fliehen. Der Fahrer hatte einen Unfall mit seinen beiden Mitfahrern auf der Bebelstraße in Lünen. Zum Glück wurde niemand verletzt.
Die Polizisten versuchten, das Fahrzeug aufgrund eines zuvor festgestellten Verkehrsverstoßes auf der Kurt-Schumacher-Straße anzuhalten und zu kontrollieren. Zuerst schien der Fahrer anhalten zu wollen, beschleunigte dann jedoch erneut und floh in südlicher Richtung auf der Kurt-Schumacher-Straße. Die Beamten verfolgten den schwarzen Ford. Während der Verfolgung überfuhr der Flüchtende sogar eine rote Ampel.
Weitere Streifenwagen näherten sich dem verfolgten Fahrzeug auf der Bebelstraße, um die Verfolgung zu unterstützen. Der Fahrer versuchte zwischen zwei entgegenkommenden Streifenwagen hindurchzufahren und kollidierte dabei frontal mit dem hinteren Streifenwagen. Zum Glück wurde niemand verletzt.
Die Polizisten entdeckten drei Personen im Fahrzeug. Der Fahrer war ein 20-jähriger Mann ohne festen Wohnsitz. Die beiden Mitfahrer im Alter von 19 und 22 Jahren blieben unverletzt. Bei dem 20-Jährigen fanden die Beamten eine möglicherweise scharfe Schusswaffe, die sie sicherstellten. Zudem bestand der Verdacht auf Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Der Mann konnte keinen Führerschein vorzeigen. Die am Ford angebrachten Kennzeichen waren gestohlen. Das Auto war nicht mehr fahrbereit. Da der 20-Jährige keinen Eigentumsnachweis erbringen konnte, stellten die Polizisten es aufgrund des Verdachts auf Diebstahl sicher.
Die Polizei nahm den 20-jährigen Fahrer vor Ort fest und brachte ihn in Gewahrsam. Die Ermittlungen dauern noch an.
Während der Unfallaufnahme war die Kreuzung Bebelstraße/Wilhelm-Meier-Straße gesperrt.
Der Fahrer muss nun mit Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs durch Fahren unter Betäubungsmitteln, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verstoß gegen das Waffengesetz, Kennzeichenmissbrauch, Urkundenfälschung sowie Verstöße gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz und das Haftpflichtversicherungsgesetz rechnen. Zudem besteht der Verdacht des Autodiebstahls.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022
Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 zeigt insgesamt 606.875 Unfälle. Davon waren 63.157 Unfälle mit Personenschaden, was 10,41% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 12.781 Fälle aus, was 2,11% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.848 Fällen registriert, was 0,63% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 527.089, was 86,85% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 498.077 Unfälle (82,07%), außerorts (ohne Autobahnen) 73.121 Unfälle (12,05%) und auf Autobahnen 35.677 Unfälle (5,88%). Insgesamt gab es 452 Getötete, 12.653 Schwerverletzte und 65.286 Leichtverletzte.
2022 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 606.875 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.157 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 12.781 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.848 |
Übrige Sachschadensunfälle | 527.089 |
Ortslage – innerorts | 498.077 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73.121 |
Ortslage – auf Autobahnen | 35.677 |
Getötete | 452 |
Schwerverletzte | 12.653 |
Leichtverletzte | 65.286 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)