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Dortmund: Vermisster Minderjähriger mit Drogen gefasst

Ein Jugendlicher wurde im Hauptbahnhof Dortmund gefunden, nachdem er als vermisst gemeldet wurde. Bei der Durchsuchung wurden Marihuana und eine verbotene Substanz entdeckt.

Foto: Depositphotos

Dortmund (ost)

Am gestrigen Abend (15. Oktober) entdeckten Bundespolizisten im Hauptbahnhof Dortmund einen jungen Mann, der zuvor als vermisst gemeldet worden war. Bei einer Durchsuchung stellte sich heraus, dass er neben Cannabis auch eine illegale Substanz bei sich trug.

Um 21:20 Uhr patrouillierten Bundespolizisten durch den Hauptbahnhof Dortmund. Dabei fiel ihnen ein Jugendlicher auf, der einen beeinträchtigten Eindruck auf sie machte. Nach Überprüfungen stellte sich heraus, dass die Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss den Minderjährigen zur Fahndung ausgeschrieben hatte. Die Beamten nahmen den jungen Mann in Gewahrsam und brachten ihn zur Bundespolizeiwache.

In der Dienststelle durchsuchten die Beamten den 17-Jährigen. Dabei entdeckten sie drei kleine Tütchen mit Cannabis sowie eine Tüte mit Amphetamin. Ein Atemalkoholtest ergab zudem, dass der ukrainische Staatsbürger einen Alkoholgehalt von 1,24 Promille hatte.

Die Bundespolizisten beschlagnahmten die Substanzen und informierten das zuständige Jugendamt über den Vorfall. Danach brachten sie den 17-Jährigen zurück in seine Wohngruppe in Dortmund. Er wird nun wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zur Verantwortung gezogen werden müssen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2021 und 2022 zeigen einen Rückgang in den aufgezeichneten Fällen. Im Jahr 2021 wurden 74.623 Fälle erfasst, während es im Jahr 2022 nur noch 70.510 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 67.045 im Jahr 2021 auf 63.352 im Jahr 2022 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 59.775 auf 56.367, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 52.539 auf 49.610 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 7.236 auf 6.757 fiel. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16.219 auf 16.655. Im Vergleich dazu hatte die Region mit den meisten aufgezeichneten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2022 insgesamt 70.510 Fälle.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 74.623 70.510
Anzahl der aufgeklärten Fälle 67.045 63.352
Anzahl der Verdächtigen 59.775 56.367
Anzahl der männlichen Verdächtigen 52.539 49.610
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 7.236 6.757
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.219 16.655

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24