Feuerwehreinsatz nach Rauchentwicklung in Bonn-Dransdorf
Dransdorf: Brand in Bunkeranlage

Bonn (ost)
Am Dienstagnachmittag des 20. Mai 2025 wurde der Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst eine unklare Rauchentwicklung im Bereich eines Hochbunkers in der Siemensstraße gemeldet. Die ersten eintreffenden Einsatzkräfte bestätigten die Meldung. Leichter Brandrauch drang aus mehreren Öffnungen der Bunkeranlage, darunter auch aus einer verschlossenen Gittertür. Um die Einsatzstelle genauer zu erkunden, wurde die Tür gewaltsam geöffnet. Aufgrund der unbekannten Baustruktur des Objekts wurde sofort die Alarmstufe erhöht.
Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass es sich bei dem Hochbunker um eine ausgedehnte, mehrstöckige Bunkeranlage handelte. Objektpläne standen der Einsatzleitung nicht zur Verfügung. Zur Lokalisierung des Brandherdes wurden mehrere Trupps unter speziellen Atemschutzgeräten eingesetzt, die eine längere Einsatzdauer ermöglichten. Der Bunker wurde über einen zweiten Eingang durch zusätzliche Atemschutztrupps erkundet. Aufgrund des Baustatus waren die Einsatzkräfte bei der Erkundung verschiedenen Gefahrenstellen ausgesetzt. Lüfter wurden an den Eingängen eingesetzt, um zu entlüften. Nach etwa 4,5 Stunden war die gesamte Bunkeranlage unter hohem Personaleinsatz kontrolliert. Die Ursache der Rauchentwicklung konnte trotz des Einsatzes mehrerer Wärmebildkameras nicht gefunden werden. Während der Einsatzmaßnahmen wurde die Siemensstraße von der Polizei und dem Ordnungsamt für den Verkehr vollständig gesperrt. Die verlassene Feuerwache 1 wurde von der Löscheinheit Bonn-Mitte für weitere Einsätze besetzt.
Etwa 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren an der Einsatzstelle tätig. Neben der Führung und dem Rettungsdienst waren die Feuerwachen 1 und 2 der Berufsfeuerwehr sowie die Einheiten Dransdorf, Endenich und Buschdorf der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.
Quelle: Presseportal