Die Bundespolizei am Flughafen Düsseldorf hat zwei gesuchte Niederländer festgenommen und Geldstrafen eingezogen. Einer beglich 1.500 Euro, der andere 5.000 Euro, um Haftstrafen zu vermeiden.
Dubai: Bundespolizei am Flughafen Düsseldorf nimmt zwei Reisende fest
Düsseldorf (ost)
Während der Ausreisekontrolle eines Fluges nach Izmir/Türkei entdeckte die Bundespolizei am Flughafen Düsseldorf am gestrigen Dienstagnachmittag (06.05.2025) einen gesuchten Niederländer. Der 56-jährige Mann war von der Staatsanwaltschaft Münster gesucht worden. Im Oktober 2024 wurde ein Haftbefehl wegen zweifacher fahrlässiger Trunkenheit im Verkehr gegen ihn erlassen. Im April 2024 wurde er rechtskräftig verurteilt. Da er nicht auf die Ladung zur Strafantritt reagiert hatte, wurde er zur Fahndung ausgeschrieben.
Die Ersatzfreiheitsstrafe von 25 Tagen konnte der Mann jedoch vermeiden, indem er vor Ort bei der Bundespolizei die Geldstrafe von 1.500 Euro bezahlte. Danach setzte er seine Reise fort.
Am Dienstagabend nahmen die Bundespolizeibeamten einen weiteren Niederländer fest. Diesmal handelte es sich um einen 36-Jährigen, der nach Dubai/Vereinigte Arabische Emirate fliegen wollte. Die Staatsanwaltschaft Traunstein (Bayern) hatte einen Haftbefehl wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gegen den im November 2024 Verurteilten erlassen.
Dank eines Familienmitglieds konnte auch dieser Mann die Ersatzfreiheitsstrafe von 25 Tagen umgehen, indem die Geldstrafe von 5.000 Euro bezahlt wurde.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen sank leicht von 56367 auf 57879. Von den Verdächtigen im Jahr 2023 waren 51099 männlich, 6780 weiblich und 18722 nicht deutsch. Trotz des Anstiegs der Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen bleibt die Region mit den meisten registrierten Fällen in Deutschland im Jahr 2023 mit insgesamt 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt