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Dülmen: Verkehrsteilnehmer gefährdet durch Gescheraner bei EM-Spiel

Ein 49-jähriger Autofahrer aus Gescher gefährdete andere Verkehrsteilnehmer, indem er mit bis zu 180 km/h auf der B474 in Richtung Dülmen unterwegs war und Gefahrenbremsungen provozierte.

Foto: unsplash

Coesfeld (ost)

Am Samstag (29.06.24) fuhr ein 49-jähriger Autofahrer aus Gescher rücksichtslos, um rechtzeitig zum Anpfiff des Spiels Deutschland-Dänemark bei seinen Freunden in Dülmen anzukommen. Gegen 20.40 Uhr war ein Polizist nach seinem Dienst auf dem Weg nach Hause. Er fuhr auf seinem Motorrad die B474 bei Lette in Richtung Dülmen, als er ein deutlich zu schnelles Auto hinter sich bemerkte. Der Polizist schaltete sich dienstlich ein, meldete sich auf der Leitstelle und folgte dem Mann. Das Überholverbot kümmerte den Gescheraner nicht. Der 49-Jährige fuhr teilweise mit Geschwindigkeiten von bis zu 180 km/h. Aufgrund des Fahrverhaltens des Mannes waren sowohl der entgegenkommende als auch der in gleicher Richtung fahrende Verkehr gezwungen, Gefahrenbremsungen durchzuführen, um eine Kollision mit dem Auto des Beschuldigten zu vermeiden.

An der Kreuzung B474, Ostdamm stoppten Polizisten den Mann. Ein Atemalkoholtest sowie ein Drogenvortest verliefen negativ. Vor Ort gab der Mann aus Gescher an, dass er nur mit einer Geldstrafe und Punkten in Flensburg gerechnet habe, falls die Polizei ihn anhalten würde. Zum Anpfiff schaffte er es nicht mehr.

Die Polizisten nahmen den Führerschein des Mannes an sich, untersagten ihm die Weiterfahrt und leiteten ein Strafverfahren ein.

Die Polizei in Dülmen bittet weitere Geschädigte sowie Zeugen, sich unter 02594-7930 zu melden.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022

Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 zeigt insgesamt 606.875 Unfälle. Davon waren 63.157 Unfälle mit Personenschaden, was 10,41% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 12.781 Fälle aus, was 2,11% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 3.848 Fällen (0,63%) vergleichsweise gering. Die meisten Unfälle, nämlich 527.089 (86,85%), waren Übrige Sachschadensunfälle. Bezogen auf die Ortslage fanden 498.077 Unfälle innerorts statt (82,07%), 73.121 außerorts (ohne Autobahnen, 12,05%) und 35.677 auf Autobahnen (5,88%). Insgesamt gab es 452 Getötete, 12.653 Schwerverletzte und 65.286 Leichtverletzte.

2022
Verkehrsunfälle insgesamt 606.875
Unfälle mit Personenschaden 63.157
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 12.781
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.848
Übrige Sachschadensunfälle 527.089
Ortslage – innerorts 498.077
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 73.121
Ortslage – auf Autobahnen 35.677
Getötete 452
Schwerverletzte 12.653
Leichtverletzte 65.286

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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