Ein maskierter Täter raubte eine Tankstelle aus und flüchtete mit gestohlenem Kleinkraftrad, wurde jedoch von einem Zeugen verfolgt und von der Polizei festgenommen.
Düren: Raub auf Tankstelle, Verdächtiger festgenommen
Düren (ost)
Nach einem Überfall auf eine Tankstelle in der Kölner Landstraße am Dienstag (10.06.2025) gegen 21:20 Uhr konnte die Polizei dank Hinweisen aufmerksamer Zeugen einen Verdächtigen identifizieren und festnehmen.
Ein Verdächtiger, der mit einem Motorradhelm maskiert war, erbeutete am Dienstagabend unter Vorhalt eines Messers und Drohungen mit Gewalt einen größeren Geldbetrag und Zigaretten. Nach der Tat flüchtete er zunächst unerkannt mit einem Kleinkraftrad, das er zuvor betankt hatte. Ein Zeuge, der den Vorfall beobachtet hatte, nahm die Verfolgung auf und führte die Polizei zum Verdächtigen. Dieser wurde im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen gefunden und von den Beamten festgenommen.
Bei dem 20-jährigen Verdächtigen aus Düren fand die Polizei das gestohlene Gut und die Tatwaffe und stellte beides sicher. Es wurde auch festgestellt, dass das für die Flucht benutzte Kleinkraftrad ebenfalls gestohlen war. Entsprechende strafrechtliche Maßnahmen wurden eingeleitet.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 signifikant an. Im Jahr 2022 wurden 11270 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 12625 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 6473 auf 7478. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 8073 auf 9103, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Im Jahr 2023 waren 8213 der Verdächtigen männlich und 890 weiblich. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 3590 auf 4163. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland im Jahr 2023 mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 11.270 | 12.625 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 6.473 | 7.478 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.073 | 9.103 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.238 | 8.213 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 835 | 890 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 3.590 | 4.163 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 auf 443. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 auf 671, wobei der Großteil männlich war. Besonders auffällig ist die hohe Anzahl an nicht-deutschen Verdächtigen, die von 206 auf 310 anstieg. Im Vergleich dazu war Nordrhein-Westfalen die Region mit den meisten registrierten Mordfällen in Deutschland im Jahr 2023 mit insgesamt 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt