Ein 27-jähriger Dürener wurde in seiner Wohnung überfallen. Der Tatverdächtige bestritt den Raub und wurde wegen Drogenbesitzes festgenommen.
Düren: Raub in Wohnung – Kriminalpolizei ermittelt
Düren (ost)
Am späten Samstagabend (23.11.2024) ereignete sich in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Neuen Jülicher Straße ein Raubüberfall. Der Geschädigte, ein 27-jähriger Dürener, erstattete jedoch erst am Montagabend bei der Polizei Anzeige.
Der Geschädigte gab an, dass er am Samstag gegen 20:00 Uhr eine Gaststätte in der Neuen Jülicher Straße besucht habe und dort einen 28-jährigen Mann aus Düren kennengelernt habe. Zusammen hätten sie alkoholische Getränke konsumiert. Da die Gaststätte um 22:00 Uhr geschlossen habe, seien sie zu der Wohnung des Geschädigten gegangen, um dort weiter zu trinken.
In der Wohnung sei der Geschädigte gegen 23:30 Uhr unerwartet vom Beschuldigten ins Gesicht geschlagen worden. Aufgrund seines Alkoholkonsums habe er sich nicht verteidigen können und sei dann eingeschlafen. Am nächsten Morgen habe er festgestellt, dass sein Handy, ein Autoschlüssel und Bargeld im niedrigen dreistelligen Eurobereich gestohlen worden seien.
Dank Hinweisen des Geschädigten, dass der Verdächtige in der genannten Gaststätte arbeite, konnte der 28-Jährige schnell identifiziert werden. Während der Ermittlungen gab der Mann an, zwar mit dem Geschädigten in der Kneipe getrunken zu haben, die Lokalität aber nach Schließung alleine in Richtung Innenstadt verlassen zu haben. Er sei nicht in die Wohnung des Geschädigten gegangen.
Bei der Durchsuchung des Verdächtigen wurde zwar kein Diebesgut gefunden, jedoch hatte der Mann Betäubungsmittel bei sich, die von den Einsatzkräften beschlagnahmt wurden. Gegen ihn wurde ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Räuberieraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 11270 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 12625 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 6473 auf 7478. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 8073 auf 9103, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Im Jahr 2023 waren 8213 der Verdächtigen männlich, 890 weiblich und 4163 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Raubfälle in Deutschland mit insgesamt 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 11.270 | 12.625 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 6.473 | 7.478 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.073 | 9.103 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.238 | 8.213 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 835 | 890 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 3.590 | 4.163 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73.917 Fälle waren. In beiden Jahren wurden die meisten Fälle in Nordrhein-Westfalen verzeichnet. Im Jahr 2023 wurden hier 73.917 Fälle von Drogenkriminalität gemeldet, was die höchste Anzahl in Deutschland war. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 insgesamt 57.879 Verdächtige erfasst, darunter 51.099 Männer, 6.780 Frauen und 18.722 nicht-deutsche Verdächtige.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt