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Düsseldorf: ET PRIOS schnappt Straßendealer

Beamte des Einsatztrupp PRIOS konnten einem polizeibekannten Straßendealer das Handwerk legen. Ein mutmaßlicher Mittäter wurde ebenfalls gefunden und beide Männer sitzen nun in Untersuchungshaft.

Sichergestellte Beweismittel
Foto: Presseportal.de

Düsseldorf (ost)

Zeitpunkt des Verbrechens: Freitag, 13. Dezember 2024, um 18:00 Uhr

Polizeibeamte des PRIOS-Einsatztrupps (Präsenz und Intervention an offenen Szenen und Brennpunkten) konnten einen bereits polizeibekannten Straßendealer festnehmen. Bei einer nachfolgenden Durchsuchung der Wohnung wurde außerdem ein mutmaßlicher Komplize entdeckt. Beide Männer wurden in Untersuchungshaft geschickt, nachdem ein Richter dies angeordnet hatte.

Die erfahrenen Polizisten beobachteten den Verdächtigen am Freitagabend in der Vulkanstraße bei zwei Drogenhandelsgeschäften. Kunden gaben dem Mann Geld und erhielten dafür augenscheinliches Kokain. Während der Transaktionen suchte der Dealer kurzzeitig eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Dreieckstraße auf. Bei der anschließenden Kontrolle des 23-jährigen Irakers fanden die Beamten weiteres Kokain bei ihm. Aufgrund der Beobachtungen bestand der Verdacht, dass sich in der Wohnung in der Dreieckstraße weitere Drogen befinden würden. Die Polizisten erhielten einen Durchsuchungsbeschluss und ihre Vermutung bestätigte sich. In der Wohnung wurden eine beträchtliche Menge Kokain und Cannabis, Bargeld und Verpackungsmaterial sichergestellt. Außerdem wurde ein 30-jähriger Albaner angetroffen, der mutmaßlich als Komplize bei den Geschäften fungierte. Die Ermittlungen ergaben eine bemerkenswerte Statistik. Der Iraker war in den letzten drei Monaten insgesamt neun Mal an derselben Tatörtlichkeit als Verdächtiger in Fällen von Kokain- und Cannabisdelikten aufgetreten. Nach den Berichten des Sachverständigen ordnete der zuständige Haftrichter Untersuchungshaft gegen beide Männer an.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73.917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle blieb jedoch ähnlich, mit 63.352 im Jahr 2022 und 65.532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 56.367 im Jahr 2022 auf 57.879 im Jahr 2023 leicht zurück. Unter den Verdächtigen waren mehr Männer als Frauen, wobei die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen ebenfalls anstieg, von 16.655 im Jahr 2022 auf 18.722 im Jahr 2023. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen mit 73.917 registrierten Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24