Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Düsseldorf: Schwerer Raub auf Kiosk in Flingern

Ein bewaffneter Täter scheiterte am Dienstagabend an einem mutigen Kioskbesitzer und flüchtete ohne Beute. Die Polizei sucht dringend nach Zeugen.

Fluchtfahrrad
Foto: Presseportal.de

Düsseldorf (ost)

Der Vorfall ereignete sich am Dienstag, den 23. Juli 2024, um 21:40 Uhr.

Gestern Abend versuchte ein unbekannter Täter mit einer vorgehaltenen Pistole, einen Kiosk am Höherweg zu überfallen. Der Versuch wurde jedoch durch das mutige Eingreifen des Betreibers vereitelt.

Nach den bisherigen Untersuchungen betrat ein Mann den Verkaufsraum und begab sich direkt zur Kasse, an der der 38-jährige Besitzer des Kiosks stand. Dort zielte der Täter mit einer Pistole auf den Betreiber, warf einen Rucksack auf den Tresen und forderte ihn auf, diesen mit Geld und Zigaretten zu füllen. Anschließend lud er die Waffe einmal durch. In dem Glauben, dass es sich bei der Pistole um eine Spielzeugwaffe handelte, griff der 38-Jährige entschlossen nach einer Flasche und bedrohte den Unbekannten damit. Daraufhin verließ der Täter eilig den Kiosk ohne Beute und ließ den Rucksack auf dem Tresen zurück. Auf einem Fahrrad entfernte er sich vom Tatort, stürzte jedoch und setzte dann zu Fuß seine Flucht fort. Der Betreiber blieb unverletzt. Die sofort eingeleitete Fahndung war erfolglos. Nach den aktuellen Erkenntnissen der Spurensicherung handelte es sich bei der Waffe um eine Schreckschusspistole.

Die Beschreibung des unbekannten Mannes lautet wie folgt: Er war 180 cm groß und trug schwarze Turnschuhe, eine schwarze Hose, einen dunkelblauen Kapuzenpulli und eine schwarze Baseballkappe. Er hatte eine schwarze Maske über seinem Mund. Der Täter sprach Deutsch mit einem möglichen osteuropäischen oder russischen Akzent.

Hinweise werden an das zuständige Kriminalkommissariat 13 der Düsseldorfer Polizei unter der Telefonnummer 0211-8700 erbeten.

Quelle: Presseportal

Raubstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022

Die Raubüberfallraten in Nordrhein-Westfalen stiegen von 8242 Fällen im Jahr 2021 auf 11270 Fälle im Jahr 2022 an. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 4757 auf 6473. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich von 6283 auf 8073, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 5649 auf 7238 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 634 auf 835 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 2456 auf 3590. Im Vergleich dazu hatte die Region in Deutschland mit den meisten aufgezeichneten Raubüberfällen im Jahr 2022 insgesamt 11270 Fälle.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 8.242 11.270
Anzahl der aufgeklärten Fälle 4.757 6.473
Anzahl der Verdächtigen 6.283 8.073
Anzahl der männlichen Verdächtigen 5.649 7.238
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 634 835
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 2.456 3.590

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24