Ein 19-Jähriger flüchtete vor der Polizei auf der Autobahn 40, kollidierte mit einem Fußgänger und anderen Fahrzeugen. Trotz schwerer Verletzungen des Fußgängers versuchte der Fahrer zu flüchten, wurde jedoch festgenommen.
Düsseldorf: Verfolgungsfahrt endet mit Unfall auf A40
Essen (ost)
45472 MH-Altstadt I: Am gestrigen Abend (2. Januar) floh ein 19-Jähriger vor einer Verkehrskontrolle mit einem BMW. Während der Verfolgungsfahrt kollidierte er auf der BAB 40 mit einem Fußgänger und anderen Fahrzeugen. Kurz nach Verlassen der Autobahn gelang es den eingesetzten Beamten, den 19-Jährigen und seinen 17-jährigen Beifahrer zu stellen.
Um 18:00 Uhr versuchte eine Streifenwagenbesatzung der Polizeiwache Mülheim an der Ruhr, einen BMW-Fahrer anzuhalten, nachdem dieser die Busspur am Hauptbahnhof benutzt hatte. Als die Beamten dem Fahrzeug Anhaltezeichen gaben, flüchtete der Fahrer mit erhöhter Geschwindigkeit über die Essener Straße vor den Polizisten. An der Anschlussstelle Mülheim Heißen fuhr der BMW auf die BAB 40. Beim Versuch, über den Standstreifen am stockenden Verkehr vorbeizukommen, berührte der BMW vor der Abfahrt Mülheim Heimaterde zwei Fahrzeuge auf dem rechten Fahrstreifen. Bei dem Verkehrsunfall wurde auch ein 25-jähriger Fußgänger angefahren, der anscheinend auf die Autobahn geraten war. Der Fußgänger wurde schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Es besteht keine Lebensgefahr.
Der BMW-Fahrer setzte seine Fahrt trotz der Unfälle fort und verließ die Autobahn an der Abfahrt Heimaterde. An einer Tankstelle am Humboldtring verließen der Fahrer und sein Beifahrer plötzlich das Auto und versuchten zu Fuß zu flüchten. Den Polizisten gelang es nach einer kurzen Verfolgung, den 19-jährigen Fahrer und den 17-jährigen Beifahrer zu stellen. Die beiden rumänischen Staatsbürger aus Essen wurden anschließend zur Polizeiwache Mülheim gebracht und das Fahrzeug wurde sichergestellt.
Bei der Klärung des Sachverhalts stellte sich heraus, dass der 19-jährige Fahrer keinen Führerschein besitzt, das Fahrzeug nicht zugelassen ist und die Kennzeichen nicht zum BMW gehören. Der junge Essener muss sich nun unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, fahrlässiger Körperverletzung bei Verkehrsunfall, Verkehrsunfallflucht, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Führen eines Kraftfahrzeugs ohne Pflichtversicherung und Kennzeichenmissbrauchs verantworten.
Die Ermittlungen zu den Verkehrsunfällen werden von der Autobahnpolizei Düsseldorf durchgeführt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 637.365 Unfälle. Davon endeten 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren in 3.764 Fällen zu verzeichnen, was 0,59% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% entspricht. Innerorts gab es 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Die Anzahl der Getöteten belief sich auf 450, die Schwerverletzten auf 11.172 und die Leichtverletzten auf 68.000.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)