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Duisburg: Grenzpolizeiliche Kontrollen am Flughafen

Bundespolizei Dortmund vollstreckt mehrere Haftbefehle. Am 4. Juli wurden ein Afghane und am 5. Juli ein Montenegriner mit Haftbefehlen festgenommen.

Foto: Depositphotos

Dortmund (ost)

Am 4. Juli führten Bundespolizisten am Flughafen Dortmund die Kontrolle des Boardings eines Fluges nach Spanien durch. Dabei identifizierten die Beamten einen 29-jährigen Afghanen. Der Mann wies einen gültigen Aufenthaltstitel vor. Bei der Überprüfung seiner Daten in den polizeilichen Systemen wurde eine Fahndungsausschreibung entdeckt. Aufgrund eines Haftbefehls des Amtsgerichts Dortmund suchte die Staatsanwaltschaft Dortmund nach dem Mann. Im November 2023 wurde der afghanische Staatsbürger vom Gericht wegen Betrugs zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 10,00 Euro oder 90 Tagen Freiheitsstrafe verurteilt. Da er die Geldstrafe vor Ort bezahlte, durfte er danach in Richtung Spanien reisen.

Einen Tag später, am 5. Juli, kontrollierte die Bundespolizei am Flughafen Dortmund die Ankunft eines Fluges aus Montenegro. Ein 35-Jähriger stellte sich der Einreisekontrolle. Eine Überprüfung seiner Daten ergab zwei Fahndungsausschreibungen. Die Staatsanwaltschaft Wuppertal suchte nach ihm aufgrund eines Haftbefehls des Amtsgerichts Wuppertal aus dem Mai 2024. Der montenegrinische Staatsbürger wurde wegen Beleidigung zu einer Geldstrafe von 115 Tagessätzen zu je 41,00 Euro oder 57 Tagen Freiheitsstrafe verurteilt. Die Staatsanwaltschaft Duisburg suchte ebenfalls nach ihm aufgrund eines Haftbefehls des Amtsgerichts Wesel wegen Diebstahls. Das Amtsgericht Wesel verurteilte ihn im Dezember 2022 zu einer Geldstrafe von 70 Tagessätzen zu je 15,00 Euro oder 70 Tagen Freiheitsstrafe. Die Bundespolizei bestätigte seine Identität eindeutig anhand eines Fingerabdruckscans in der Wache am Flughafen Dortmund. Da der obdachlose Mann die geforderte Gesamtgeldstrafe von 6.191,90 Euro (einschließlich der Kosten) nicht aufbringen konnte, wurde er von den Bundespolizisten in eine Justizvollzugsanstalt überführt.

Quelle: Presseportal

nf24