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Duisburg: Polizei zieht betrunkene und berauschte Fahrer aus dem Verkehr

In drei Fällen wurden alkoholisierte und unter Drogeneinfluss stehende Fahrer gestoppt und zur Blutprobenentnahme zur Wache gebracht.

Foto: Depositphotos

Duisburg (ost)

Ein Zeuge alarmierte in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (12. Dezember, 0:50 Uhr) die Polizei, da er auf der Hufstraße in Alt-Hamborn einen roten VW Caddy mit litauischen Kennzeichen bemerkte, der in Schlangenlinien fuhr. Bei der Kontrolle des Fahrzeugs auf der Dr.Heinrich-Laakmann-Straße/Im Birkenkamp stellten die Polizisten fest, dass der Fahrer (28) Alkohol in der Atemluft hatte. Ein Atemalkoholtest bestätigte ihre Vermutung: Der Mann hatte den gesetzlichen Grenzwert zur absoluten Fahruntüchtigkeit um mehr als das Doppelte überschritten. Auf Nachfrage gab er zu, keinen Führerschein zu besitzen und in der vergangenen Woche Kokain konsumiert zu haben. Der 28-Jährige wurde zur Blutprobenentnahme zur Wache gebracht. Der litauische Fahrer wird strafrechtlich verfolgt.

Nur wenige Stunden später entdeckte eine andere Streifenwagenbesatzung gegen 4:15 Uhr auf der Rheingoldstraße in Friemersheim einen roten Dacia Sandero, in dem sie einen Mann (26) vermuteten, der keine gültige Fahrerlaubnis besaß. Der Fahrer ignorierte die Anhaltesignale der Polizisten und flüchtete über mehrere Nebenstraßen bis zum Herkenweg. Dort sprang er aus dem Fahrzeug und versuchte zu entkommen. Die Beamten holten ihn ein und fesselten ihn. Auch hier bestätigte sich der Verdacht: Der Fahrer war der gesuchte 26-Jährige, hatte keinen Führerschein und stand unter Drogeneinfluss. Der Mann wurde zur Wache Rheinhausen gebracht, wo ihm ein Arzt eine Blutprobe entnahm. Auch die Halterin (27) wird strafrechtlich belangt, da sie zuließ, dass eine Person ohne Fahrerlaubnis ihr Fahrzeug fuhr.

Am selben Tag kontrollierten Einsatzkräfte um 18:15 Uhr auf der Wanheimer Straße einen Chevrolet mit polnischen Kennzeichen, da der Fahrer (52) keinen Sicherheitsgurt angelegt hatte. Aufgrund des nervösen Verhaltens und Zitterns des Mannes während der Kontrolle äußerten die Polizisten den Verdacht, dass er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Ein freiwilliger Drogenvortest bestätigte dies: Der Speicheltest zeigte den Konsum von Marihuana und Kokain an. Auch dieser Fahrer wurde zur Wache gebracht, wo ihm ein Arzt eine Blutprobe entnahm. Ihn erwartet ein Ordnungswidrigkeitenverfahren und ein Fahrverbot.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73.917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle blieb jedoch relativ konstant, mit 63.352 im Jahr 2022 und 65.532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen lag im Jahr 2022 bei 56.367, wobei 49.610 männliche Verdächtige und 6.757 weibliche Verdächtige waren. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der Verdächtigen auf 57.879, wobei 51.099 männliche Verdächtige und 6.780 weibliche Verdächtige verzeichnet wurden. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16.655 im Jahr 2022 auf 18.722 im Jahr 2023. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland, hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an aufgezeichneten Drogenfällen mit insgesamt 73.917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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